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@article{ Lohmeier2020,
 title = {Researching Family Secrets: Methodological Approach, Reflections and Recommendations},
 author = {Lohmeier, Christine},
 journal = {Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research},
 number = {3},
 pages = {12},
 volume = {21},
 year = {2020},
 issn = {1438-5627},
 doi = {https://doi.org/10.17169/fqs-21.3.3515},
 abstract = {In this article, I consider writing by research participants as a method of gathering data on sensitive, difficult or shameful topics. In doing so, I draw on the example of a research project on family narratives and family secrets. Gathering data on hidden, uncomfortable or even painful aspects of a family's past and present poses several challenges in a research project: Most people are reluctant to volunteer intimate insights into their family lives and dynamics. Moreover, in an interview situation, it is challenging to create the kind of rapport that allows a deeper conversation. Writing has been used by a number of scholars from different disciplines to gather data. In the first section, I review these approaches, as well as their benefits and disadvantages. I then describe and reflect upon the methodological approach taken for a project on memories of family members' actions and involvement during the Nazi era in Germany. Finally, I offer recommendations and reflections when using writing as a data gathering method.Schreiben kann ein produktiver Weg der Erhebung sein, um Daten über sensible, schwierige und schambehaftete Themen zu erhalten. Forschungsteilnehmer*innen werden dabei gebeten, auf offene Fragen schriftlich zu antworten bzw. einen Brief zu einem vorgegebenen Thema zu verfassen. Die Datenerhebung von geheimen, unangenehmen oder schmerzlichen Aspekten der eigenen Familiengeschichte bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich: Die meisten Menschen sind sehr vorsichtig und zurückhaltend. Sie ziehen es vor, keine Einblicke in das Familienleben und die zwischenmenschlichen Dynamiken zu geben. Darüber hinaus ist es schwierig, im Rahmen eines Interviews kurzfristig einen so starken Rapport mit den Forschungsteilnehmer*innen herzustellen, dass eine Bereitschaft zur Offenheit und zur nötigen Gesprächstiefe entsteht. Daher wurde das Schreiben von zahlreichen Forscher*innen unterschiedlicher Disziplinen als Methode verwendet. Im ersten Teil des Beitrags wird ein Überblick zu methodischen Herangehensweisen samt ihren Vor- und Nachteilen gegeben. Anschließend wird ein konkretes Forschungsprojekt zur Familienerinnerung aufgegriffen und im Detail vorgestellt und reflektiert. Im dritten Teil des Beitrags werden Empfehlungen für Forscher*innen ausgesprochen, die diese Methode selbst einsetzen möchten.},
 keywords = {qualitatives Interview; qualitative interview; Methodik; methodology; Datengewinnung; data capture; Schreiben; writing; Erzählung; narrative; Familie; family; Scham; shame}}