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[working paper]

dc.contributor.authorReuse, Sandrade
dc.date.accessioned2020-08-05T10:53:41Z
dc.date.available2020-08-05T10:53:41Z
dc.date.issued2018de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/68839
dc.description.abstractDas Papier widmet sich der Frage, warum ein Reformhandeln in manchen sozialstaatlichen Handlungsbereichen schwer fällt und Pfadabhängigkeiten nicht überwunden werden. Als wichtige Ursache wird die unzureichende Berücksichtigung spezifischer Adressatengruppen durch Politik und Ministerialverwaltung diskutiert. Dies dürfte zum einen an der mangelnden Sichtbarkeit von Personengruppen liegen, die zwar ähnliche Belange und Schutzbedarfe haben, es jedoch aufgrund vielfältiger Anforderungen nicht schaffen, eine politisch wirksame Interessenvertretung auszubilden. Ein Beispiel für eine solche Gruppe sind die neuen Erwerbsformen, worunter Solo-Selbstständige, atypisch oder wechselhaft Beschäftigte verstanden werden. Doch die mangelnde politische Sichtbarkeit dieser und anderer Personengruppen könnte -und sollte, zumindest zugunsten der besonders Schutzbedürftigen unter ihnen- ausgeglichen werden. Dies wäre jedenfalls der normative Anspruch an den Sozialstaat, zumal sozialwissenschaftliche Analyse, Wirkungsforschung und Evidenzbasierung in der Regierungsarbeit immer stärker betont werden. Ein zweiter Erklärungsansatz befasst sich daher mit Hürden und Fehlanreizen beim Zustandekommen sozialstaatlicher Reformen. Da ein großer Teil der Gesetzentwürfe in der Regierungsverwaltung erarbeitet wird, rückt die Rolle der Ministerialbürokratie beim Agendasetting in den Blick. Es wird die These diskutiert, dass Adressatengruppen oder Probleme tendenziell gerade dann "übersehen" werden, wenn integrierte, ressortübergreifende Lösungen für sie nötig wären. Wie gezeigt werden kann, bestehen schon für eine zuständigkeitsübergreifende Problemanalyse, also dem ersten Schritt im Agendasetting, Fehlanreize und Hürden. Sie resultieren auch aus den Regelungen der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien (GGO) zur Federführung und Abstimmung von Maßnahmen. Diese verstärken Silothinking und negative Koordination, wie sie aus politikwissenschaftlicher Sicht für die Regierungsverwaltung schon seit den 70er Jahren kritisiert werden. Eine adressatenorientierte Analyse, die neu entstandene oder wichtiger werdende Schutzbedarfe in den Mittelpunkt rückt, könnte Abhilfe schaffen. Angesichts immer schneller werdender, teilweise disruptiver Veränderungen im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung wird aber auch angeregt, die Regelungen für eine ressortübergreifende Zusammenarbeit zu modernisieren.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcÖffentliche Verwaltung, Militärwissenschaftde
dc.subject.ddcPublic administrationen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherAdressatenorientierung; Schutzbedarfe; neue Erwerbsformen; ressortübergreifende Kooperationde
dc.titleWarum fallen manche Adressatengruppen durch das Wahrnehmungsraster von Politik und Verwaltung? Hürden und Fehlanreize für die Berücksichtigung von Schutzbedarfen im politisch-administrativen Prozessde
dc.description.reviewunbekanntde
dc.description.reviewunknownen
dc.source.volumeP 2018-003de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesDiscussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
dc.subject.classozVerwaltungswissenschaftde
dc.subject.classozAdministrative Scienceen
dc.subject.classozOrganisationssoziologie, Militärsoziologiede
dc.subject.classozOrganizational Sociologyen
dc.subject.classozAllgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Sozialpolitikde
dc.subject.classozBasic Research, General Concepts and History of Social Policyen
dc.subject.thesozSozialpolitikde
dc.subject.thesozsocial policyen
dc.subject.thesozErwerbsformde
dc.subject.thesoztype of economic activityen
dc.subject.thesozWirkungsforschungde
dc.subject.thesozimpact researchen
dc.subject.thesozKooperationde
dc.subject.thesozcooperationen
dc.subject.thesozSelbständigerde
dc.subject.thesozself-employed personen
dc.subject.thesozReformde
dc.subject.thesozreformen
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionWZBde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10036537
internal.identifier.thesoz10042664
internal.identifier.thesoz10062343
internal.identifier.thesoz10042918
internal.identifier.thesoz10042683
internal.identifier.thesoz10034858
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo41de
internal.identifier.classoz40200
internal.identifier.classoz10207
internal.identifier.classoz11001
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorWissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
internal.identifier.corporateeditor381
internal.identifier.ddc350
internal.identifier.ddc301
internal.identifier.ddc300
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review4
internal.identifier.series155
internal.dda.referencehttps://www.econstor.eu/oai/request@@oai:econstor.eu:10419/179921
dc.identifier.handlehttps://hdl.handle.net/10419/179921
ssoar.urn.registrationfalsede


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