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The Historicity of Law - Law in History: The Oeuvre of Ernst-Wolfgang Böckenförde
[journal article]

dc.contributor.authorGosewinkel, Dieterde
dc.date.accessioned2020-08-04T12:45:24Z
dc.date.available2020-08-04T12:45:24Z
dc.date.issued2020de
dc.identifier.issn2196-680Xde
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/68812
dc.description.abstractWelche Bedeutung haben die Rechts- und Geschichtswissenschaft füreinander? Diese Frage stellte sich Ernst-Wolfgang Böckenförde, der Staatsrechtler und Historiker, in seinem juristischen, verfassungshistorischen und rechtsphilosophischen Werk. Böckenförde zielte darauf, zwei Disziplinen, die in der institutionellen Auffächerung seit dem 19. Jahrhundert auseinandergestrebt waren, in einem gemeinsamen Interesse an der Erklärung von Zusammenhängen in der "Geschichte politisch-sozialer Entwicklungen" zusammenzuführen. Er fügte dabei methodische Perspektiven und theoretische Ansätze zusammen, die viele Historiker trennten: die politische Geschichte und die Sozialgeschichte, die Geschichte des Rechts und die der Gesellschaft. Für ihn waren dies durch ein übergreifendes Erkenntnisinteresse an "Strukturen" und "Ordnungsproblemen" miteinander zu verbindende Gegenstandsbereiche. In Anlehnung an Otto Brunner stellte Böckenförde Juristen und Historikern die gemeinsame Aufgabe, die "politisch-soziale Bauform einer Zeit" zu begreifen. Diesen Anspruch löste er durch einen seiner Zeit vorausweisenden hermeneutisch-wissenschaftsgeschichtlichen Zugang zum Staatsrecht wie zur Verfassungsgeschichte ein sowie in grundlegenden Beiträgen zu den "Geschichtlichen Grundbegriffen" und zur Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie. Ein wissenschaftliches Vermächtnis des im Februar 2019 verstorbenen Gelehrten liegt in der tiefen Einsicht in die Geschichtlichkeit und damit Zeitgebundenheit aller staatlich-rechtlichen Ordnung: Deshalb müssen Juristen die vermeintliche Überzeitlichkeit ihrer normativen Arbeitsgrundlagen in Frage stellen und Historiker das Recht als zentralen Gegenstand ihrer Wissenschaft begreifen. Ansonsten verstehen sie weder ihre Geschichte noch ihre Gegenwart.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcRechtde
dc.subject.ddcLawen
dc.subject.ddcGeschichtede
dc.subject.ddcHistoryen
dc.subject.otherRechtsgeschichte; Sozialgeschichte; Staatsrecht; constitutional law; legal history; social historyde
dc.titleGeschichtlichkeit des Rechts - Recht in der Geschichte: Zum Werk Ernst-Wolfgang Böckenfördes (1930-2019)de
dc.title.alternativeThe Historicity of Law - Law in History: The Oeuvre of Ernst-Wolfgang Böckenfördede
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalHistorische Zeitschrift
dc.source.volume310de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issue3de
dc.subject.classozRechtde
dc.subject.classozLawen
dc.subject.classozGeschichtede
dc.subject.classozHistoryen
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionWZBde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.type.documentjournal articleen
dc.source.pageinfo569-579de
internal.identifier.classoz40101
internal.identifier.classoz30300
internal.identifier.journal880
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc340
internal.identifier.ddc900
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.1515/hzhz-2020-0018de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
internal.dda.referencehttps://www.econstor.eu/oai/request@@oai:econstor.eu:10419/222557
dc.identifier.handlehttps://hdl.handle.net/10419/222557
ssoar.urn.registrationfalsede


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