Bibtex export

 

@article{ Jelonnek2019,
 title = {Polaroid in Südafrika: Eine Bild- und Konfliktgeschichte aus der Apartheid-Ära},
 author = {Jelonnek, Dennis},
 journal = {Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History},
 number = {1},
 pages = {74-96},
 volume = {16},
 year = {2019},
 issn = {1612-6041},
 doi = {https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1337},
 abstract = {Seit dem Ende der 1960er-Jahre lieferte der für seine Sofortbildkameras und -filme bekannte US-amerikanische Fotografiehersteller Polaroid Apparate nach Südafrika, die zur effizienten Erstellung von Ausweisdokumenten für die schwarze Bevölkerung dienen konnten. Besonders in der Firmenzentrale in Massachusetts löste dies den Protest schwarzer Mitarbeiter/innen aus (Polaroid Revolutionary Workers Movement, PRWM). Die Fallstudie untersucht einige Pamphlete und Flugblätter, die sich elaborierter Manipulationen von Fotografien und einer aufrüttelnden Bildsprache bedienten. Die Bewegung setzte das Medium Fotografie gegen den Sofortbildhersteller ein, um diesen mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Der Streit um den US-amerikanischen Handel mit Südafrika gelangte bis ins Repräsentantenhaus. Die Darstellung der Bild- und Konfliktgeschichte ermöglicht es zugleich, einen breiteren Blick auf die Genese und die konkrete historische Situation der ausweisbasierten Kontrollmechanismen im Apartheidstaat Südafrika zu richten. Der tatsächliche Einsatz der Polaroid-Technik für Überwachungszwecke lässt sich nicht eindeutig ermitteln, und der Protest hatte insofern Erfolg, als das Unternehmen seine Lieferungen nach Südafrika Ende der 1970er-Jahre stoppte.},
 keywords = {leaflet; Belegschaft; Apartheid; case study; USA; apartheid; enterprise; Fallstudie; Republic of South Africa; Boykott; Flugblatt; Unternehmen; staff; Republik Südafrika; United States of America; boycott}}