Show simple item record

From a Crisis of Health to One of Diplomacy: China's COVID-19 Response
[working paper]

dc.contributor.authorHolbig, Heikede
dc.date.accessioned2020-07-16T07:33:08Z
dc.date.available2020-07-16T07:33:08Z
dc.date.issued2020de
dc.identifier.issn1862-359Xde
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/68450
dc.description.abstractDer Ausbruch der Corona-Epidemie Ende 2019 in Wuhan und die weltweiten Folgen der Pandemie haben die chinesische Führung politisch massiv unter Druck gesetzt. Die offiziellen Kommunikationen nach innen und außen, mit der die parteistaatlichen Instanzen auf diesen Druck reagiert haben, deuten auf nachhaltige Auswirkungen der Krise auf das innen- und außenpolitische Verhalten der Volksrepublik. Bereits früh wurde scharfe Kritik am intransparenten Umgang mit dem Virus aus der Bevölkerung, Intellektuellen- und Parteikreisen laut. Die Kritik richtete sich keineswegs nur an lokale Behörden, sondern auch an die zentralstaatliche Führung unter Xi Jinping. Die Ausrufung des nationalen Krisenmodus diente der effektiven Eindämmung der Infektion ebenso wie der internen Kritik. Neben einer verschärften Zensur stand dabei zunächst das Instrument positiver Propaganda im Vordergrund, die die Infektionsbekämpfung als vaterländischen Krieg und Xi Jinping als dessen heldenhaften Oberbefehlshaber rahmte. Zur Legitimierung des nationalen Krisenmanagements unter Xi Jinping trug ab Ende April aber vor allem die gezielte Hereinspiegelung internationaler Kritik, die Diskreditierung US-amerikanischer Schuldzuweisungen an China als Fake News sowie Berichte über das offensive Verhalten chinesischer Diplomaten in den inländischen Medien bei. Zugleich verrät die offizielle Kommunikation nach außen, dass die parteistaatliche Führung zunehmend in den Dimensionen chinesischer Einheitsfrontlogik denkt: Während sich gegenüber den USA das antagonistische Schema strategischer Rivalität zu verfestigen scheint, dominiert gegenüber der EU noch eine nichtantagonistische Sprache taktischen Wohlwollens. Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 stehen wichtige Weichenstellungen an. China stellt die EU vor die Wahl, seine Agenda einer "Schicksalsgemeinschaft der Menschheit" mitzutragen oder die ausgestreckte Hand multilateraler Kooperation durch ein Beharren auf die bestehende "regelbasierte Ordnung" auszuschlagen. Differenzierte und abgestufte Ansätze scheinen nicht mehr im Interesse der chinesischen Führung, die im Schatten der Pandemie immer neue diplomatische Krisen heraufbeschwört und so den Raum für multilaterale Zusammenarbeit zusehends einschränkt.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherCOVID-19; Seuchenbekämpfung; Xi Jinpingde
dc.titleVom Krisenherd zum Krisenheld: Chinas Umgang mit COVID-19de
dc.title.alternativeFrom a Crisis of Health to One of Diplomacy: China's COVID-19 Responsede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume4de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Asien
dc.subject.classozspezielle Ressortpolitikde
dc.subject.classozSpecial areas of Departmental Policyen
dc.subject.thesozChinade
dc.subject.thesozChinaen
dc.subject.thesozInformationspolitikde
dc.subject.thesozinformation policyen
dc.subject.thesozKommunikationspolitikde
dc.subject.thesozcommunication policyen
dc.subject.thesozKrisenbewältigungde
dc.subject.thesozcrisis management (psych.)en
dc.subject.thesozRegierungde
dc.subject.thesozgovernmenten
dc.subject.thesozinternationale Beziehungende
dc.subject.thesozinternational relationsen
dc.subject.thesozUSAde
dc.subject.thesozUnited States of Americaen
dc.subject.thesozEUde
dc.subject.thesozEUen
dc.subject.thesozEpidemiede
dc.subject.thesozepidemicen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-68450-6
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivs 3.0en
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusnoch nicht fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10040272
internal.identifier.thesoz10047391
internal.identifier.thesoz10049337
internal.identifier.thesoz10040415
internal.identifier.thesoz10040090
internal.identifier.thesoz10037331
internal.identifier.thesoz10041244
internal.identifier.thesoz10041441
internal.identifier.thesoz10042424
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo13de
internal.identifier.classoz10508
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Asien-Studien
internal.identifier.corporateeditor147
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence27
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
dc.description.miscWGLde
internal.identifier.series284
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.encryptedfalse


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record