Development and Climate Aid to Africa: Comparing Aid Allocation Models for Different Aid Flows

Abstract

This article examines the role different aid allocation models play not only for conventional development aid but also for two new financial flows, adaptation and mitigation aid. We first test the three models proposed in the literature - recipient need, recipient merit, and donor interests - using the latest available aid data and compare our results with findings of older studies on Africa, and with studies on aid allocation on a global scale. We find that the recipient merit model in more recent years no longer plays a role for development aid allocation in Africa, in line with findings reported globally. In contrast to such global studies, the logic of the donor interest model does not seem to dominate over the recipient need model in the African context, as both are of equal importance for aid allocation decisions. Finally, additionality seems to play a lesser role in Africa than globally.

Diese Arbeit untersucht die Rolle verschiedener Allokationsmodelle bei der Vergabe von finanziellen Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit sowie im Bereich der Klimahilfe (Mitigation und Adaptation). In einem ersten Schritt werden die drei in der Literatur vorgeschlagenen Modelle - Bedürftigkeit, Verdienst und Eigeninteresse - mithilfe der neuesten verfügbaren Daten getestet. Diese Ergebnisse werden dann mit den Resultaten älterer Studien mit einem Fokus auf Afrika verglichen, aber auch mit Allokationsstudien mit einer globalen Perspektive. Für die letzten in der Studie inkludierten Jahre spielt das Modell des Verdiensts der Empfänger für Afrika keine Rolle mehr, was die neuesten Erkenntnisse anderer Studien mit globaler Dimension widerspiegelt. Abweichend von den Ergebnissen solcher globalen Studien zeigt sich für Afrika jedoch, dass die Eigeninteressen der Geberländer bei der Vergabe der Gelder nicht im Vordergrund stehen, sondern die Bedürftigkeit der Nehmerländer dominiert. Spezifisch für die Klimahilfe zeigt sich schließlich noch, dass Additionalität in Afrika eine geringere Rolle spielt als auf globaler Ebene.