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[Forschungsbericht]

dc.contributor.authorLohmann, Saschade
dc.contributor.authorWestphal, Kirstende
dc.date.accessioned2020-03-26T10:13:55Z
dc.date.available2020-03-26T10:13:55Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.issn1611-6372de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/66991
dc.description.abstractAuf dem internationalen Ölmarkt nehmen (geo-)politisch motivierte Eingriffe zu. Dies zeigt sich gerade auch am Einsatz unilateraler US-Sanktionen, mit denen Washington erdölproduzierende Länder direkt unter Druck setzen kann. Grundlage dieser Politik sind die Dominanz des Dollars in der Weltwirtschaft und die prägende Rolle im Energiemarkt, welche die Vereinigten Staaten mittlerweile erlangt haben. Verdeutlichen lässt sich der US-amerikanische Kurs an drei aktuellen Beispielen. Im Fall des Iran dient der Einsatz unilateraler Sanktionen als vorrangiges Instrument einer sogenannten Strategie des maximalen Drucks. Mit Blick auf Venezuela soll mit diesem Mittel ein Regimewechsel befördert werden. Und in Bezug auf Russland könnten verschärfte US-Sanktionen bald gravierende Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung entfalten. Offensichtliche geopolitische Risiken werden auf dem Ölmarkt derzeit kaum oder nur sehr kurzfristig eingepreist. Es überwiegt die Sorge, dass sich die weltweite Konjunktur angesichts der massiven Handelskonflikte abschwächen wird. Die US-Fracking-Industrie hat den Ölmarkt fundamental verändert und eigentlich für mehr Wettbewerb gesorgt. Gleichzeitig aber begünstigen Washingtons Sanktionen die Politisierung des Marktes und unterminieren den Primat des Ökonomischen. Auf der systemischen Ebene wird so die Fragmentierung des Ölmarkts in Großregionen vorangetrieben ("Multipolarisierung"). Durch die Neukartierung des Ölmarkts schwinden Möglichkeiten für multilaterales Handeln. Die Europäische Union droht langfristig an Marktmacht zu verlieren und in eine Zuschauerrolle gedrängt zu werden. Bestehende Instrumente bieten europäischen Unternehmen keinen ausreichenden Schutz vor unilateralen US-Sanktionen. Die deutsche und europäische Autonomie in der Energieversorgung könnte dadurch auf absehbare Zeit empfindlich beeinträchtigt werden. (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcInternationale Beziehungende
dc.subject.ddcInternational relationsen
dc.subject.otherWechselbeziehungen zwischen verschiedenen Politiken; Wirtschaftliche außenpolitische Maßnahme; Energiesicherheit; Marktzugang; Internationale wirtschaftliche Dominanz/Abhängigkeit; Entwicklungsperspektive und -tendenzde
dc.titleUnilaterale US-Sanktionen gegen Petrostaaten: die Geopolitisierung des internationalen Ölmarktsde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume28/2019de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesSWP-Studie
dc.subject.classozinternationale Beziehungen, Entwicklungspolitikde
dc.subject.classozInternational Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policyen
dc.subject.thesozUSAde
dc.subject.thesozUnited States of Americaen
dc.subject.thesozOPECde
dc.subject.thesozOPECen
dc.subject.thesozinternationale Wirtschaftsbeziehungende
dc.subject.thesozinternational economic relationsen
dc.subject.thesozErdölde
dc.subject.thesozcrude oilen
dc.subject.thesozEnergiepolitikde
dc.subject.thesozenergy policyen
dc.subject.thesozAußenpolitikde
dc.subject.thesozforeign policyen
dc.subject.thesozAußenwirtschaftspolitikde
dc.subject.thesozinternational trade policyen
dc.subject.thesozSanktionde
dc.subject.thesozsanctionen
dc.subject.thesozGeopolitikde
dc.subject.thesozgeopoliticsen
dc.subject.thesozUnilateralismusde
dc.subject.thesozunilateralismen
dc.subject.thesozMarktmachtde
dc.subject.thesozmarket poweren
dc.subject.thesozWeltmarktde
dc.subject.thesozworld marketen
dc.subject.thesozEnergieversorgungde
dc.subject.thesozenergy supplyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-66991-1
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionSWPde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10041244
internal.identifier.thesoz10047844
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internal.identifier.thesoz10037353
internal.identifier.thesoz10057107
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internal.identifier.thesoz10068175
internal.identifier.thesoz10051690
internal.identifier.thesoz10051670
internal.identifier.thesoz10041846
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.type.documentresearch reporten
dc.source.pageinfo48de
internal.identifier.classoz10505
internal.identifier.document12
dc.contributor.corporateeditorStiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
internal.identifier.corporateeditor292
internal.identifier.ddc327
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.18449/2019S28de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series479
dc.subject.classhort10500de
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