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[journal article]

dc.contributor.authorSuter, Robertde
dc.date.accessioned2020-01-14T15:30:14Z
dc.date.available2020-01-14T15:30:14Z
dc.date.issued2014de
dc.identifier.issn1612-6033de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/66056
dc.description.abstractSeit den 1960er-Jahren ist die Kopplung von Stress und Vorsorge unter dem Stichwort der »Risikofaktoren« zunehmend populär geworden. Wahrscheinlichkeitskalküle, die auf die Steuerung und Verbesserung der kollektiven Gesundheit der Bevölkerung zielen, werden als Grundlage herangezogen, um dem Individuum eine Selbstverantwortlichkeit für seine Risikovorsorge zuzuschreiben. Dieser Ansatz ermöglicht die Übersetzung statistischer Wahrscheinlichkeiten in eine Hermeneutik des Selbst. Im Rahmen der Prävention verschiebt sich der Akzent von der Krankheitsdiagnostik auf die Gesundheitsvorsorge. Durch die Propaganda zur Risikoverhütung – dass der Gesunde pathogene Faktoren vermeiden solle – verschwimmt allerdings die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit. Das gilt auch für das Phänomen Stress. Obschon Stress selbst nicht als Krankheit gilt, wird in ihm doch ein potentieller Verursacher vermutet: eben ein »Risikofaktor«. Und auch wenn er damit als mögliche Ursache für viele Krankheiten verhandelbar wird, gibt es bestimmte pathologische Erscheinungen, mit denen er eine besonders innige Beziehung unterhält – dazu zählt der Herzinfarkt. Dieser wird zum Synonym für die Folgen eines von zu viel Stress bestimmten Lebens. Die Relation von Stress und Herzinfarkt lässt sich nicht nur medizinisch begründen; ihre kulturelle Plausibilität verweist auch auf eine symbolische Dimension. Das Herz als symbolischer Träger menschlicher Aktivität und Emotionalität gerät unter dem Eindruck der modernen Hetze außer Takt.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcMedicine and healthen
dc.subject.ddcMedizin und Gesundheitde
dc.subject.otherAlltag; Soziales; Kultur; Körper; Medien; Literatur; Arbeit; Medizin; Gesundheit; Wissenschaft; Zeitde
dc.titleEin Bericht aus dem Herzen der Risikogesellschaft: Jürgen-Peter Stössels 'wissenschaftlicher Tatsachenroman'de
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalZeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History
dc.source.volume11de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issue3de
dc.subject.classozMedizin, Sozialmedizinde
dc.subject.classozMedicine, Social Medicineen
internal.statusnoch nicht fertig erschlossende
dc.type.stockrecensionde
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.source.pageinfo493-499de
internal.identifier.classoz50100
internal.identifier.journal1328
internal.identifier.document32
dc.source.recensionauthorStössel, Jürgen-Peterde
dc.source.recensiondateissued1986de
dc.source.recensiontitleHerz im Stress: ein wissenschaftlicher Tatsachenromande
dc.source.recensioncityMünchende
dc.source.recensionpublisherKnaurde
internal.identifier.ddc610
dc.source.issuetopicStress!de
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.14765/zzf.dok-1466de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.encryptedfalse
ssoar.urn.registrationfalsede


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