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@article{ Schmedes2019,
 title = {Unbestimmtheitsspielräume - mögliche feministische Anschlüsse an Gilbert Simondons Existenzweise technischer Objekte},
 author = {Schmedes, Hannah},
 journal = {GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft},
 number = {3},
 pages = {41-55},
 volume = {11},
 year = {2019},
 issn = {2196-4467},
 doi = {https://doi.org/10.3224/gender.v11i3.04},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-65681-1},
 abstract = {Die Dichotomie zwischen dem Geist oder Intellekt als formgebender Entität und dem als 'lebloser' Materie stigmatisierten Körper hat in der ‚westlichen Welt‘ eine lange Tradition, die eine starke (zwei)geschlechtliche Konnotation aufweist. Mit dem Material Turn und Theorien des New Materialism war die Möglichkeit einer feministischen Aufarbeitung der Relation von Materie und weiblichem Körper bzw. weiblicher Subjektivierungsweisen neu gestellt. Gilbert Simondon, der in den letzten Jahren immer intensiver rezipiert wurde, übte in den 1950er-Jahren eine umfassende Kritik des Hylemorphismus, mithilfe dessen ein Körper-Geist-Dualismus sowie eine Höherstellung des formenden Menschen gegenüber der Materie elaboriert wurde. Richtet sich seine Kritik vor allem auf die kulturelle Haltung seiner Zeit gegenüber der Maschine, so versucht dieser Beitrag mögliche Schnittmengen zu feministischen Lesarten von Identität, Geschlecht und Technik zu charakterisieren. Darüber hinaus soll Simondons Theorie des Unbestimmtheitsspielraums und der offenen Maschine als Inspiration für feministische Kritikübung geprüft werden.The dichotomy between the mind or intellect as a formative entity and the body, stigmatized as 'lifeless' matter, has a long tradition in the western world containing a strong (binary) gender connotation. The material turn and theories of new materialism established the possibility of conducting a feminist reappraisal of the relation between matter and the female body. Gilbert Simondon, whose work has been receiving more and more attention in recent years, carried out a comprehensive critique of hylemorphism in the 1950s, elaborating a body–mind dualism as well as the formative elevation of human beings to matter. Although his criticism is directed primarily at contemporary cultural attitudes towards machines, this article attempts to characterize possible intersections between feminist interpretations of identity, gender and technology. Further, it tests his theory of indeterminacy and open machines as an inspiration for feminist criticism.},
 keywords = {Feminismus; feminism; Technik; engineering; Maschine; machine}}