Volltext herunterladen
(externe Quelle)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://doi.org/10.5771/0340-0425-2017-1-81
Export für Ihre Literaturverwaltung
The times, are they a-changin'? Die besondere Stellung konfessioneller Wohlfahrtsverbände in Zeiten gesellschaftlicher Pluralisierung
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Seit den 1970er Jahren sind die Wohlfahrtsverbände der Kirchen in Deutschland zu den größten Arbeitgebern des Landes aufgestiegen. Dabei half ihnen ihre Sonderstellung als kirchliche Arbeitgeber. Seit den 1990er Jahren sehen sich diese jedoch einem doppelten Druck ausgesetzt. Einerseits werden sie d... mehr
Seit den 1970er Jahren sind die Wohlfahrtsverbände der Kirchen in Deutschland zu den größten Arbeitgebern des Landes aufgestiegen. Dabei half ihnen ihre Sonderstellung als kirchliche Arbeitgeber. Seit den 1990er Jahren sehen sich diese jedoch einem doppelten Druck ausgesetzt. Einerseits werden sie durch die Europäisierung und Liberalisierung des sozialen Dienstleistungsbereichs zu wirtschaftlicher Professionalisierung gedrängt, andererseits gerät ihre traditionelle Sonderstellung in Deutschland durch gesellschaftliche Pluralisierung in Rechtfertigungsnöte. Die in diesem Beitrag angestellte Analyse arbeitsrechtlicher Streitigkeiten vor deutschen Gerichten zwischen kirchlichen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zeigt, dass die Auseinandersetzung einerseits an Konflikthaftigkeit zunimmt, andererseits Caritas und Diakonie bislang ihre Sonderstellung mithilfe der Gerichte aber erfolgreich verteidigen können – allerdings mitunter um den Preis einer Diskriminierung ihrer Angestellten.... weniger
The care providers of the Catholic and Protestant church in Germany have become the country’s largest employers. Since the 1990s, Caritas and Diakonie, the two largest faith-based care providers are facing a double-pressure. On the one side, Europeanization and liberalization of the care sector pres... mehr
The care providers of the Catholic and Protestant church in Germany have become the country’s largest employers. Since the 1990s, Caritas and Diakonie, the two largest faith-based care providers are facing a double-pressure. On the one side, Europeanization and liberalization of the care sector pressure them to be economically professionalized; on the other side, their exceptional status as church-based employers has increasingly become the target of critique in a pluralizing German society. In this paper we analyze lawsuits between employers and employees of faith-based welfare organizations in German courts. Our data shows that conflicts between church-based employers and their employees are increasing. However, Caritas and Diakonie still manage to protect their legal prerogatives - by discriminating their employees.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Wohlfahrtsverband; Caritas; Kirche; Arbeitgeber; Arbeitsrecht; Diskriminierung; Arbeitsbeziehungen; Arbeitnehmerschutz; Loyalität; tertiärer Sektor; Bundesrepublik Deutschland
Klassifikation
Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
Recht
Freie Schlagwörter
Diakonie; faith-based organizations; faith-based welfare providers; konfessionelle Wohlfahrtsverbände; religion and politics
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2017
Seitenangabe
S. 81-110
Zeitschriftentitel
Leviathan - Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, 45 (2017) 1
Handle
https://hdl.handle.net/10419/175848
ISSN
1861-8588
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung