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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-63092-1
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Lernmotivation und Lernstrategien als Schülervoraussetzungen für den Erwerb politischen Wissens: Ergebnisse einer Studie
[Sammelwerksbeitrag]
Abstract Es ist das Ziel des Beitrags, unterschiedliche Lernstrategien zu untersuchen, die für die Entwicklung der Politikkompetenz zentral sind. Schüler/-innen benötigen Strategien der Verarbeitung politischer Informationen. Sie müssen den Wert und Nutzen solcher Strategien kennen, um selbstreguliert lernen... mehr
Es ist das Ziel des Beitrags, unterschiedliche Lernstrategien zu untersuchen, die für die Entwicklung der Politikkompetenz zentral sind. Schüler/-innen benötigen Strategien der Verarbeitung politischer Informationen. Sie müssen den Wert und Nutzen solcher Strategien kennen, um selbstreguliert lernen zu können. Lernstrategien sowie (Lern-)Motivation sind konstituierende Elemente selbstregulierten Lernens. Hierfür müssen sie ihr Wissen organisieren, reorganisieren und nicht verbundene Wissensteile integrieren. Auf der anderen Seite kommt es darauf an, die Lernmotivation aufrecht zu erhalten. Bislang ist nicht bekannt, welche Strategien im Politikunterricht genutzt werden und ob diese Schülervoraussetzungen in einem Zusammenhang zum politischen Wissen stehen.
In der vorliegenden Studie wurden Elaborier-, Memorier-, Kontrollstrategien (kognitive Strategien) sowie Lernmotivation und Wissen erhoben. Das Sample besteht aus 1071 Schüler/-innen in Realschulen und Gymnasien aus 51 neunten und zehnten Klassen. Mädchen nutzen bei gleichzeitiger Betrachtung von Lernmotivation und Lernstrategien die Kontrollstrategien mehr als Jungen, wissen aber nicht mehr. Mädchen setzen wie bei PISA mehr Memorierstrategien ein und bringen mehr Lernmotivation und Ausdauer auf. Sie verfügen über die besseren Lernstrategien. Die Nutzung der Kontrollstrategie hat erwartungsgemäß einen schwachen Effekt auf das Wissen. Das oberflächenstrategische Memorieren weist einen negativen Zusammenhang mit der Politikkompetenz auf. Der nicht vorhandene Effekt des tiefenstrategischen Elaborierens, das für nachhaltiges Lernen verantwortlich ist, überrascht.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Realschule; Motivation; Urteilsbildung; politischer Unterricht; geschlechtsspezifische Faktoren; politische Bildung; Selbststeuerung; kognitive Fähigkeit; Lernen; Gymnasium; Strategie
Klassifikation
Unterricht, Didaktik
Freie Schlagwörter
Politikkompetenz
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Wie viel ökonomische Bildung braucht politische Bildung?
Herausgeber
Engartner, Tim; Krisanthan, Balasundaram
Konferenz
Jahrestagung der GPJE. Frankfurt, 2016
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2017
Verlag
Wochenschau Verl.
Erscheinungsort
Schwalbach
Seitenangabe
S. 137-147
Schriftenreihe
Schriftenreihe der Gesellschaft für Politikdidaktik und Politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE), 16
ISBN
978-3-7344-0486-3
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz., Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0