Show simple item record

[journal article]

dc.contributor.authorMartinsen, Renatede
dc.date.accessioned2019-04-16T14:19:03Z
dc.date.available2019-04-16T14:19:03Z
dc.date.issued2010de
dc.identifier.issn2196-2103de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/62242
dc.description.abstractTrotz des zunehmenden Bedarfs an ethischer Orientierung in der Gegenwart spielt das Gewissen als politisch-gesellschaftlicher Selbstverständigungsterminus kaum mehr eine Rolle. Die Gewissensformel wird öffentlich marginalisiert als Teil einer unverbindlichen Appellationskultur, deren Relevanz allenfalls noch im bloß privaten Bereich anzusiedeln ist. Von politikwissenschaftlicher Seite gibt es dementsprechend keine eingehendere Befassung mit dem Gewissensbegriff. Diese Forschungslücke, so die These, ist symptomatisch für die vorherrschende Inkonsequenz der politischen Ethik, welche die Notwendigkeit einer Aufklärung der Aufklärung zwar erkannt hat, aber bei der erforderlichen Reflexion der Grundbegrifflichkeiten der Disziplin auf halbem Wege stecken bleibt und sich nicht von den Denkmustern des 18./19. Jahrhunderts zu lösen vermag. Die klassischen Diskurse des Gewissens, wie sie mit Bezug auf Kant und Hegel vorgestellt werden, sind dem Paradigma der Allgemeinheit verpflichtet - sie beruhen auf sozio-strukturellen Voraussetzungen, deren Geltungsbasis sich im 21. Jahrhundert bereits seit geraumer Zeit in einem Erosionsprozess befindet. Mittels der Analyse post-klassischer Gewissensdiskurse von Luhmann, Bauman und Foucault lässt sich zeigen, dass das Gewissensphänomen gegenwärtig sehr viel komplexer zu konzeptualisieren ist und einen genuin politischen Charakter aufweist. Plädiert wird schließlich für eine politologische Aufklärung, die die Grenzen des Wissens mit in die Theoriebildung einbezieht: denn Wissen und Ge-wissen sind konstitutiv miteinander verbunden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherSelbsttechnologien; Aufklärungde
dc.titleGewissen ohne Geländer? Normative Selbstregulation als politisches Phänomende
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie
dc.source.volume1de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issue1de
dc.subject.classozAllgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaftde
dc.subject.classozBasic Research, General Concepts and History of Political Scienceen
dc.subject.thesozGewissende
dc.subject.thesozconscienceen
dc.subject.thesozMoralde
dc.subject.thesozmoralityen
dc.subject.thesozpolitische Ethikde
dc.subject.thesozpolitical ethicsen
dc.subject.thesozBioethikde
dc.subject.thesozbioethicsen
dc.subject.thesozKonstruktivismusde
dc.subject.thesozconstructivismen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-62242-4
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-ShareAlike 4.0en
ssoar.contributor.institutionVerlag Barbara Budrichde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10045752
internal.identifier.thesoz10042805
internal.identifier.thesoz10042799
internal.identifier.thesoz10042801
internal.identifier.thesoz10049622
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.type.documentjournal articleen
dc.source.pageinfo25-49de
internal.identifier.classoz10501
internal.identifier.journal1389
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence24
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.encryptedfalse


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record