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%T Neue Dynamik im alten Europa: deutsch-französische Beziehungen zwischen Jubiläum und Osterweiterung der EU %A Vogel, Wolfram %P 11 %V 19 %D 2004 %K Bilateralismus; Gruppenbildung innerhalb internationalen Akteurs; außenpolitische Interessenkonvergenzen; Erweiterung von und Beitritt zu internationalem Akteur %@ 1430-5844 %~ Deutsch-Französisches Institut %> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:boa-bsz3046759115 %X Als im Wahljahr 2002 der deutsche Regierungschef und der französische Staatspräsident in ihrem jeweiligen Amt bestätigt wurden, rechnete zunächst niemand mit einer glaubhaften Relance der deutsch-französischen Beziehungen. Die anstehenden europäischen Herausforderungen (Einigung in der mittelfristigen Finanzierung des Agrarhaushalts, Kopenhagener Erweiterungsgipfel, EU-Konvent) übten jedoch einen Handlungszwang auf beide Regierungen aus, der auch zum Erfolgszwang wurde, damit am 22. Januar 2003 das 40-jährige Jubiläum des Elysée-Vertrags gefeiert werden konnte. Seitdem haben die deutsch-französischen Beziehungen - nicht zuletzt durch die bilaterale Kooperationsvertiefung - eine neue Dynamik entfaltet, vielerorts werden sie gar als "so gut wie nie zuvor" beurteilt. Doch mit der neuen Dynamik scheint auf paradoxe Weise ein Paradigmenschwund in der deutsch-französischen Kooperation auf politischer Ebene einherzugehen, wenn man das Verhalten in der Irak-Krise, gegenüber dem Stabilitäts- und Wachstumspakt sowie auf dem Brüsseler EU-Gipfel genauer analysiert. Die Frage, welche Legitimitätsgrundlage die deutsch-französischen Beziehungen in der erweiterten EU beanspruchen, drängt sich förmlich auf. Ob das Weimarer Dreieck tatsächlich eine Schlüsselrolle erhält, ist zunächst fragwürdig. %C DEU %C Ludwigsburg %G de %9 Arbeitspapier %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info