Show simple item record

Shrinking Spaces of Humanitarian Protection
[working paper]

dc.contributor.authorFröhlich, Christianede
dc.date.accessioned2019-01-21T14:04:49Z
dc.date.available2019-01-21T14:04:49Z
dc.date.issued2018de
dc.identifier.issn1862-3611de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/61074
dc.description.abstractDer Krieg in Syrien fordert weiterhin Todesopfer und erzeugt Zwangsmigration. Über sechs Millionen Menschen leben als Binnenvertriebene im eigenen Land, während über fünf Millionen ins Ausland geflohen sind - die meisten nach Jordanien, in den Libanon und die Türkei. Ähnlich wie sich in verschiedenen Weltregionen der Handlungsspielraum für zivilgesellschaftliches Handeln verringert, verschlechterte sich in den wichtigsten Aufnahmeländern des Nahen Ostens in den letzten Jahren der humanitäre Schutz für Geflüchtete deutlich. Jordanien, der Libanon und die Türkei nahmen seit Beginn des Syrienkrieges Millionen syrische Geflüchtete auf. In der Hoffnung, dass der Aufstand in Syrien ebenso kurzlebig sein würde wie seine Vorläufer in Tunesien und Ägypten, betrieben alle drei Länder in der ersten Phase des Syrienkonfliktes eine Politik der offenen Tür. Alle drei Staaten führten ein Regelwerk für den vorübergehenden Schutz ein. Damit wird syrischen Geflüchteten einerseits schnell und relativ unbürokratisch Zuflucht gewährt, ihnen aber andererseits der besondere Schutz versagt, der mit einem offiziellen Flüchtlingsstatus verbunden ist. Alle drei Staaten mussten das erschreckende Desinteresse der internationalen Gemeinschaft an der Syrienkrise erleben, welches sich vor allem in der gravierenden Unterfinanzierung von Hilfsmaßnahmen für die Region manifestiert. Seit einiger Zeit haben alle drei Staaten ihre anfängliche Politik fast vollständig revidiert: Grenzschließungen sowie die Kriminalisierung und Zurückweisung (refoulement) von Migranten wurden zur Regel. Die Verlagerung aus der Region in vermeintlich "sicherere" Gebiete wie die Europäische Union hat einen Teufelskreis aus Abschreckung und Druck auf die Transitstaaten in Gang gesetzt, in dem die Geflüchteten lediglich Schachfiguren sind. Durch die fortschreitende Abschottungspolitik des globalen Nordens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass syrische Geflüchtete in Jordanien, im Libanon oder in der Türkei bleiben müssen. Viele von ihnen würden gern nach Hause zurückkehren, jedoch ist weiterhin unklar, wie es ihnen ergehen wird, wenn in Syrien - wo der Krieg aktuell andauert - beim Wiederaufbau mit dem alten Regime und seinen Verbündeten zusammengearbeitet wird. Inländische wie ausländische Akteure müssen dies bei ihren Bemühungen in Bezug auf den zukünftigen Wiederaufbau Syriens berücksichtigen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherHumanitäre Lage; Zwangsumsiedlungde
dc.titleVerringerte Handlungsspielräume für humanitären Schutzde
dc.title.alternativeShrinking Spaces of Humanitarian Protectionde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume6de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Nahost
dc.subject.classozMigrationde
dc.subject.classozMigration, Sociology of Migrationen
dc.subject.thesozFlüchtlingde
dc.subject.thesozrefugeeen
dc.subject.thesozFlüchtlingspolitikde
dc.subject.thesozpolicy on refugeesen
dc.subject.thesozWeltflüchtlingsproblemde
dc.subject.thesozworld refugee problemen
dc.subject.thesozFluchtde
dc.subject.thesozflighten
dc.subject.thesozAsylpolitikde
dc.subject.thesozasylum policyen
dc.subject.thesozLibanonde
dc.subject.thesozLebanonen
dc.subject.thesozJordaniende
dc.subject.thesozJordanen
dc.subject.thesozTürkeide
dc.subject.thesozTurkeyen
dc.subject.thesozUmsiedlungde
dc.subject.thesozresettlementen
dc.subject.thesozDeportationde
dc.subject.thesozdeportationen
dc.subject.thesozSyriende
dc.subject.thesozSyriaen
dc.subject.thesozNahostde
dc.subject.thesozMiddle Easten
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-61074-4
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivs 3.0en
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10043768
internal.identifier.thesoz10039115
internal.identifier.thesoz10064768
internal.identifier.thesoz10061519
internal.identifier.thesoz10037253
internal.identifier.thesoz10035867
internal.identifier.thesoz10035866
internal.identifier.thesoz10036847
internal.identifier.thesoz10060547
internal.identifier.thesoz10040748
internal.identifier.thesoz10035874
internal.identifier.thesoz10034609
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo13de
internal.identifier.classoz10304
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien
internal.identifier.corporateeditor150
internal.identifier.ddc300
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence27
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series288
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.encryptedfalse


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

  • Migration
    Migration, Sociology of Migration

Show simple item record