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@article{ Haasler2016,
 title = {Verhinderte Karrieren und Berufswechsel - Berufliche Orientierungen von Frauen der mittleren Erwerbsgeneration},
 author = {Haasler, Simone},
 journal = {Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online},
 number = {Spezial 12},
 pages = {15},
 year = {2016},
 issn = {1618-8543},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-59437-1},
 abstract = {Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rahmenbedingungen und Orientierungsgrößen die
Berufsorientierungen von Frauen strukturieren und welche Rolle formelles und informelles Lernen bei der Gestaltung der Erwerbsverläufe spielt. Hierfür wurden im Rahmen von zwei international vergleichend angelegten Studien 24 Frauen interviewt, die in der Mitte ihres Erwerbslebens stehen. Studien belegen, dass für die Berufsorientierung von Frauen das Zusammenwirken von Rollenerwartungen, familiären Verpflichtungen, die Karriere des Partners und die Antizipation geringer Bildungsrenditen wichtige Einflussgrößen sind. Dies spiegelt sich in einer Orientierung an sozialen Berufsfeldern sowie diskontinuierlichen Erwerbsverläufen, Teilzeitbeschäftigung und der
Zuverdienerposition von Frauen wider. Darüber hinaus dominieren bei Frauen mit einem mittleren
Qualifikationsniveau eine horizontale Erwerbsmobilität und Berufswechsel gegenüber klassischen
Aufstiegsmustern. Diese erfordern auf dem deutschen Arbeitsmarkt in der Regel eine weitere
qualifizierende Berufsausbildung im Lebensverlauf. Auch die qualitative Untersuchung zeigt, dass bei
den interviewten Frauen Lernen und weitere berufliche Qualifizierungen nicht dem beruflichen
Aufstieg, sondern in erster Linie dem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nach einer familial
bedingten Erwerbsunterbrechung, der horizontalen Arbeitsmarktmobilität sowie der Beschäftigungssicherung
dienen. Die Annahme, dass Weiterbildung und Höherqualifizierung die Arbeitsmarkt- und
Aufstiegschancen von auf dem Arbeitsmarkt benachteiligten Gruppen verbessert, konnte für Frauen
im Rahmen der Studien nicht belegt werden.},
 keywords = {internationaler Vergleich; international comparison; Frau; woman; Berufsorientierung; vocational guidance; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Rolle; role; Erwartung; expectation; Qualifikationsniveau; level of qualification; horizontale Mobilität; horizontal mobility; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Lernen; learning; Erwerbsverlauf; employment history; Familienpolitik; family policy; Berufswechsel; change of occupation; Bildungswesen; education system; Berufsbildung; vocational education; Europa; Europe; Bildungsverlauf; course of education; narratives Interview; narrative interview; Familiensituation; family situation; Selbstverwirklichung; self-realization; Arbeitsmarktsegmentation; labor market segmentation}}