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Escalation: Dynamics of violence in the context of the G20 protests in Hamburg 2017
[research report]

dc.contributor.authorMalthaner, Stefande
dc.contributor.authorTeune, Simonde
dc.contributor.authorUllrich, Peterde
dc.date.accessioned2018-09-13T10:11:00Z
dc.date.available2018-09-13T10:11:00Z
dc.date.issued2018de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/58953
dc.description.abstractDie Ereignisse um den G20-Gipfel im Juli 2017 haben viele Menschen schockiert und die Hamburger Stadtgesellschaft gespalten. Sie stehen in starkem Kontrast zu dem Sicherheitsversprechen, das der Senat im Vorfeld abgegeben hat, ebenso wie zu der Ankündigung, der Gipfel werde ein „Festival der Demokratie“. Dass ein Gipfelprotest in Unruhen mit breiter Beteiligung überging aber auch das teils gewaltsame polizeiliche Vorgehen gegen Protestierende ist erklärungsbedürftig. In der anhaltenden Diskussion über die Hintergründe der Auseinandersetzungen werden zumeist entweder die Polizei oder „gewaltbereite Gruppen“ für das Ausmaß der Gewalt verantwortlich gemacht. Letzteres lässt sich jedoch nur bedingt aus Motiven und vorgefassten Plänen bestimmter Akteure ableiten. Ein großer Teil der Gewalt entsteht – dies gerät allzu oft aus dem Blick – maßgeblich in Prozessen der Eskalation, in denen die Handlungen der verschiedenen Beteiligten miteinander verflochten sind, insofern sie auf Grundlage ihrer Deutung vorangegangener Erfahrungen und ihrer Wahrnehmung des Gegenübers aufeinander reagieren. Situationen der Gewalt haben zudem ihre eigene, in manchen Fällen kaum steuerbare, Dynamik. Der Bericht rekonstruiert, wie und warum die Gewalt in Hamburg in dieser Form eskalierte. Er enthält sich weitgehend einer moralischen Einordnung. Er beleuchtet konkrete Situationen des Aufeinandertreffens der Konfliktparteien und bettet sie in einen größeren Kontext ein, unter anderem in Hinblick auf die Konstitution der beteiligten Gruppen und in Hinblick auf die mediale Deutung des Geschehens. Der Bericht fasst die ersten Ergebnisse eines Forschungsprojektes zusammen, an dem über acht Monate mehr als 20 Gewalt-, Protest- und Polizeiforscher*innen mitgewirkt haben. Er beruht auf einer Vielzahl unterschiedlicher Quellen: Interviews mit Beteiligten, Dokumente, Filmaufnahmen und Fotografien, die Kommunikation auf Twitter und die Berichterstattung in ausgewählten Tageszeitungen, Beobachtungsprotokolle aus der Protestwoche und danach. Die Analyse gliedert sich in drei Teile. (1) Die Ausgangskonstellation, in der sich die unmittelbar Beteiligten, Polizei und Protestierende, auf die Protestwoche einstellen und prägende Grundkonflikte sichtbar werden. (2) Schlüsselsituationen, in denen Konflikte ausgetragen werden und die Muster der Eskalation im Kleinen sichtbar machen. (3) Die mediale Deutung und Formung der Ereignisse, über die der Fokus auf „Gewalt“ verstärkt und die jeweils eigene Wahrnehmung bestätigt wird. Für die Analyse der Entstehung von Gewalt ist der Fall ein eindrückliches Beispiel für die Verkettung von Ereignissen ebenso wie für die Eigendynamik situativer Konfrontationen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Planungen, Erwartungen und Entscheidungen der Handelnden keine Rolle spielen würden. Die Dynamik des Geschehens verwirklicht sich, im Gegenteil, gerade darin, dass die Beteiligten in der Verflechtung ihrer Handlungen ihre Kalkulationen verändern und Situationsdeutungen entwickeln, welche Gewalt möglich oder notwendig erscheinen lassen.de
dc.description.tableofcontentsKurzfassung // Vorwort von Donatella della Porta // Mapping #NoG20 – das Projekt // Wie nähert man sich den Ereignissen von Hamburg? Netzwerk und Methoden // Eine lange Woche im Juli 2017. Die Ereignisse im Überblick // Analysen // Fazitde
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherG20; Group of Twenty; Protestforschung; Protest Policing; Gipfelproteste; prozessuale Erklärungde
dc.titleEskalation: Dynamiken der Gewalt im Kontext der G20-Proteste in Hamburg 2017de
dc.title.alternativeEscalation: Dynamics of violence in the context of the G20 protests in Hamburg 2017de
dc.description.reviewnicht begutachtetde
dc.description.reviewnot revieweden
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.publisher.cityHamburgde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozprotest behavioren
dc.subject.thesozescalationen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozEskalationde
dc.subject.thesozPolizeieinsatzde
dc.subject.thesozAkteurde
dc.subject.thesozProtestde
dc.subject.thesozHamburgde
dc.subject.thesozProtestbewegungde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozanti-globilization movementen
dc.subject.thesozAntiglobalisierungsbewegungde
dc.subject.thesozsocial actoren
dc.subject.thesozHamburgen
dc.subject.thesozPolizeide
dc.subject.thesozprotesten
dc.subject.thesozsocial researchen
dc.subject.thesozSozialforschungde
dc.subject.thesozpropensity to violenceen
dc.subject.thesozpoliceen
dc.subject.thesozProtestverhaltende
dc.subject.thesozviolenceen
dc.subject.thesozGewaltde
dc.subject.thesozprotest movementen
dc.subject.thesozGewaltbereitschaftde
dc.subject.thesozpolice operationen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-58953-9
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
internal.statusnoch nicht fertig erschlossende
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentresearch reporten
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.source.pageinfo94de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document12
internal.identifier.ddc320
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.14279/depositonce-7331de
dc.description.pubstatusErstveröffentlichungde
dc.description.pubstatusPrimary Publicationen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus5
internal.identifier.review3
dc.subject.classhort10200de
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