Download full text
(357.6Kb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-56676-2
Exports for your reference manager
Zukunft der Nachkommen - gegenwärtige Krisen der Generativität
Progeny's future - current crises of generativity
[journal article]
Abstract Die Zukunft der Nachkommen durch gegenwärtiges Handeln konstruktiv zu ermöglichen, ist eine Herausforderung, die zwar als Norm meist selbstverständlich erscheint, aber praktisch zugleich ständig unterhöhlt wird. Denn ein konstruktives Verhältnis zu den Nachkommen basiert im Kern auf einer Bewältigun... view more
Die Zukunft der Nachkommen durch gegenwärtiges Handeln konstruktiv zu ermöglichen, ist eine Herausforderung, die zwar als Norm meist selbstverständlich erscheint, aber praktisch zugleich ständig unterhöhlt wird. Denn ein konstruktives Verhältnis zu den Nachkommen basiert im Kern auf einer Bewältigung von Ambivalenzen im Generationenverhältnis und jener Anforderungen, die mit den Veränderungen der Positionen in der Generationenfolge verbunden sind. Um das potenziell Versöhnende in der Fortsetzung der Generationenlinie erleben zu können, müssten, individuell und kollektiv, Neid auf die Jüngeren oder Schmerz über die eigenen Begrenztheiten nicht-destruktiv ausbalanciert werden können. Indes wird die Anerkennung von Grenzen und der Vergänglichkeit in der gegenwärtigen Moderne kulturell und normativ vergleichsweise wenig unterstützt. In diesem Beitrag wird aus sozialpsychologischer Sicht diskutiert, welche Bedingungen eine konstruktive generative Haltung ermöglichen oder erschweren können.... view less
Acting in the present to provide constructively for the progeny’s future is a challenge that appears self-evident as a norm. In practice, however, it is continually undermined, because constructive relations to the progeny are essentially based on coping with ambivalences in the relationship between... view more
Acting in the present to provide constructively for the progeny’s future is a challenge that appears self-evident as a norm. In practice, however, it is continually undermined, because constructive relations to the progeny are essentially based on coping with ambivalences in the relationship between generations and with those requirements that are related to the change of positions in the succession of generations. In order to experience what is potentially reconciling in the continuance of generations, it would be necessary - both individually and collectively - to balance jealousy of the younger ones and grief about one’s own limitations in a non-destructive manner. In current modernity, though, the acknowledgement of limitations and impermanence experiences a rather poor cultural and normative support. This article discusses the question as to which conditions are likely to enable or impede the development of a constructive generative attitude from a socio-psychological perspective.... view less
Keywords
Intergenerational relations; ambivalence; social psychology; social relations
Classification
Social Psychology
Free Keywords
Generativität; Zukunft der Nachkommen; gegenwärtige Moderne
Document language
German
Publication Year
2015
Page/Pages
p. 27-53
Journal
Psychologie und Gesellschaftskritik, 39 (2015) 2/3
Issue topic
Sozialer Wandel und Subjektivität
ISSN
0170-0537
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0