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%T The Institutionalisation of Power Revisited: Presidential Term Limits in Africa
%A Tull, Denis  M.
%A Simons, Claudia
%J Africa Spectrum
%N 2
%P 79-102
%V 52
%D 2017
%K Regierungssystem; Rechtsstaatlichkeit
%@ 1868-6869
%~ GIGA
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:18-4-10503
%U https://journals.sub.uni-hamburg.de/giga/afsp/article/view/1050
%X In Africa, a seemingly growing number of attempts by presidents to overcome or abrogate term limits, or make them otherwise ineffective, has ignited a debate about the significance of constitutional engineering, and its implications for the rule of law, democracy, and the nature of politics in general. In light of recent instances of “third-term bids,” we revisit the hypothesis about the institutionalisation of power in Africa and challenge the assumption that, over the past two decades, African politics have experienced a fundamental change away from “big man” rule towards the rule of law. Based on a comprehensive stocktaking of the state of play of term limits and third-term bids, we analyse broader trends and outcomes of legal and constitutional engineering. We argue that an analysis focusing exclusively on formal institutions and procedures misrepresents the extent of political change by ignoring power and authority in many African countries. While the growing salience of formal institutions is undeniable, we suggest that they matter more as a legitimisation of the power of political leaders than as a constraint to it.
%X Die anscheinend zunehmenden Versuche von Präsidenten in Afrika, Mandatsbeschränkungen zu umgehen, abzuschaffen oder auf anderem Wege auszuhebeln, haben eine Debatte über die Bedeutung von Verfassungsänderungen und deren Folgen für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und die Politik generell ausgelöst. Im Lichte jüngster Versuche von Präsidenten, sich eine dritte Amtszeit zu verschaffen, überprüfen die Autoren die These der Institutionalisierung von Macht in Afrika. Sie hinterfragen die Annahme, dass sich die politischen Systeme in Afrika im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte grundlegend gewandelt haben - von der "Big-Man"-Politik hin zur Rechtsstaatlichkeit. Auf der Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme der Bedeutung von Amtszeitbeschränkungen und der Versuche, sie zu umgehen, analysieren sie Trends und Ergebnisse juristischer und verfassungsrechtlicher Manipulationen. Die Autoren argumentieren, dass eine Analyse, die ausschließlich auf formale Institutionen und Verfahren fokussiert, die Reichweite des politischen Wandels verkennt, weil sie die tatsächlichen Autoritäts- und Machtstrukturen in vielen afrikanischen Ländern außer Acht lässt. Zwar ist der Bedeutungszuwachs formaler Institutionen offenkundig, nach Einschätzung der Autoren liegt ihre faktische Bedeutung jedoch mehr in der Legitimierung von Macht als in deren Beschränkung.
%C DEU
%G en
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info