Volltext herunterladen
(externe Quelle)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:18-4-10480
Export für Ihre Literaturverwaltung
The Making of Dangerous Communities: The "Peul-Fouta" in Ebola-Weary Senegal
Wie Risikogruppen gemacht werden: die "Peul-Fouta" und die Angst vor Ebola im Senegal
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Epidemics of contagious diseases often motivate the social constitution of "dangerous communities." These communities are defined as having a high potential to further spread the diseases involved to a wider public. Migrant communities' links with sick people in places of origin that are badly affec... mehr
Epidemics of contagious diseases often motivate the social constitution of "dangerous communities." These communities are defined as having a high potential to further spread the diseases involved to a wider public. Migrant communities' links with sick people in places of origin that are badly affected by such diseases ostensibly justify the construction of these communities as epidemic dangers to their places of residence. But this depiction of certain groups as health threats is always grounded in other long-standing narratives about the populations targeted. Such narratives often portray those targeted as radically different from the wider body politic and stigmatise them in multiple ways. The situation of the Peul of Guinean origin in Senegal at the height of the Ebola virus disease outbreak in the Mano River Basin sheds light on these processes of sociogenesis and their implications for epidemic control and prevention.... weniger
Um Epidemien einzudämmen, werden vielfach einzelne soziale Gruppen als "Risikogruppe" definiert. Ihnen wird ein hohes Gefährdungspotential zugeschrieben, zur weiteren Verbreitung der Infektion in der Bevölkerung beizutragen. Potentielle Kontakte von Migranten zu Erkrankten in ihrer Herkunftsregion, ... mehr
Um Epidemien einzudämmen, werden vielfach einzelne soziale Gruppen als "Risikogruppe" definiert. Ihnen wird ein hohes Gefährdungspotential zugeschrieben, zur weiteren Verbreitung der Infektion in der Bevölkerung beizutragen. Potentielle Kontakte von Migranten zu Erkrankten in ihrer Herkunftsregion, die von der Infektion stark betroffen ist, scheinen deren Bewertung als Infektionsrisiko für die Bevölkerung am Wohnort zu rechtfertigen. Doch der Definition sozialer Gruppen als Gesundheitsrisiko liegen immer andere, schon lange existierende Narrative über die betreffende Bevölkerungsgruppe zugrunde. In diesen Narrativen unterscheiden sich die Mitglieder der Gruppe erheblich von der Gesellschaft insgesamt und werden in vielfältiger Weise stigmatisiert. Die Lage der aus Guinea stammenden Peul im Senegal auf dem Höhepunkt des Ebola-Ausbruchs im Mano River Basin wirft ein Licht auf solche soziogenetischen Prozesse und ihre Implikationen für die Kontrolle und Prävention von Epidemien.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Infektionskrankheit; Epidemie; Diskriminierung; Migrant; Vorurteil; Risikoverhalten; ethnische Gruppe; Fremdbild; Guinea; Stigmatisierung; Bevölkerungsgruppe; Senegal; Westafrika
Klassifikation
Sozialpsychologie
Migration
Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie
Freie Schlagwörter
Peul; Fremdenfeindlichkeit; Ebola-Virus; anthropology; xenophobia
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2017
Seitenangabe
S. 29-51
Zeitschriftentitel
Africa Spectrum, 52 (2017) 2
ISSN
1868-6869
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0