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Democracy Cannot Be Bought: Peace Building in Africa
[working paper]

dc.contributor.authorHaaß, Felix
dc.date.accessioned2017-09-18T11:55:13Z
dc.date.available2017-09-18T11:55:13Z
dc.date.issued2017
dc.identifier.issn1862-3603
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/53563
dc.description.abstractFast 80 Prozent der Bevölkerung Afrikas leben in Staaten, die von Gewaltkonflikten betroffen waren oder noch sind, oft begleitet von illegitimer Regierungsführung. Demokratieförderung und politische Konditionalitäten in der Entwicklungszusammenarbeit sind daher zentraler Bestandteil der internationalen Unterstützung von Friedensprozessen. Internationale Maßnahmen zur Friedenskonsolidierung nach Bürgerkriegen konzentrieren sich oft auf die Unterstützung freier Wahlen. Wahlen sind allerdings nicht immer im Interesse von Nachkriegseliten, da eine potenzielle Wahlniederlage den Zugang zu politischer Macht und zu privaten Einnahmen aus dem Staatshaushalt gefährdet. Dies gilt insbesondere für Rebellen, die durch Power-Sharing-Regierungen kurzfristig aus einem Konflikt „herausgekauft“ wurden. Konzentriert sich die Demokratieförderung in solchen Fällen vor allem auf Wahlen, schränken Eliten die Unabhängigkeit der Justiz ein oder bedienen sich korrupter und klientelistischer Praktiken, um an der Macht zu bleiben. In der Demokratischen Republik Kongo konnten im Jahr 2006 unter einer Power-Sharing-Regierung und mit internationaler Unterstützung relativ freie und faire Nachkriegswahlen durchgeführt werden. Gleichzeitig schränkte die Regierung unter Joseph Kabila aber die Unabhängigkeit der Gerichte ein und baute ihre Machtbasis durch Korruption aus. Eine Analyse aller Postkonfliktepisoden zwischen 1990 und 2010 zeigt, dass dieses Muster von relativ freien und fairen Wahlen bei gleichzeitiger Verschlechterung anderer Governancebereiche auch über Subsahara-Afrika hinaus international verbreitet ist. Der Fokus internationaler Geber auf Wahlen kann autokratische Elemente in Nachkriegsstaaten stärken. Langfristig werden so Stabilität und Legitimität einer Friedensordnung untergraben. Bemühungen um den Aufbau von Rechtsstaatlichkeit, um Korruptionsbekämpfung und die Beteiligung der Zivilgesellschaft müssen gleichberechtigt neben der Förderung von Wahlen stehen. Die neuen Leitlinien der Bundesregierung zur Konfliktbearbeitung sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.de
dc.languagede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.ddcInternationale Beziehungende
dc.subject.ddcInternational relationsen
dc.subject.otherPeacebuilding; Demokratieförderung; Nachkonfliktphase; Machtteilung; Neopatrimonialismus
dc.titleDemokratie lässt sich nicht kaufen: Friedenskonsolidierung in Afrika
dc.title.alternativeDemocracy Cannot Be Bought: Peace Building in Africa
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume5
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburg
dc.source.seriesGIGA Focus Afrika
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.classozinternationale Beziehungen, Entwicklungspolitikde
dc.subject.classozInternational Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policyen
dc.subject.thesozAfrikade
dc.subject.thesozAfricaen
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozpolitische Ökonomiede
dc.subject.thesozpolitical economyen
dc.subject.thesozWahlde
dc.subject.thesozelectionen
dc.subject.thesozAbstimmungde
dc.subject.thesozvotingen
dc.subject.thesozKorruptionde
dc.subject.thesozcorruptionen
dc.subject.thesozMachtsicherungde
dc.subject.thesozsecuring of poweren
dc.subject.thesozDemokratisierungde
dc.subject.thesozdemocratizationen
dc.subject.thesozFriedenssicherungde
dc.subject.thesozpeacekeepingen
dc.subject.thesozEntwicklungshilfede
dc.subject.thesozdevelopment aiden
dc.subject.thesozKonfliktregelungde
dc.subject.thesozconflict managementen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-53563-3
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivs 3.0en
ssoar.contributor.institutionGIGA
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossen
internal.identifier.thesoz10034677
internal.identifier.thesoz10049213
internal.identifier.thesoz10054839
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internal.identifier.thesoz10040703
internal.identifier.thesoz10044375
internal.identifier.thesoz10039430
internal.identifier.thesoz10049492
dc.type.stockmonograph
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo12
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.classoz10505
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Afrika-Studien
internal.identifier.corporateeditor145
internal.identifier.ddc320
internal.identifier.ddc327
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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internal.identifier.review2
internal.identifier.series283
ssoar.wgl.collectiontrue
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internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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