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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-52982
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Gestaltung berufsbiographischer Diskontinuität: Bewältigungsstrategien von ostdeutschen Berufs- und Hochschulabsolventen im Transformationsprozeß
System of discontinuity in occupational biographies: coping strategies of east German graduates of vocational schools and universities in the transformation process
[working paper]
Corporate Editor
Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf
Abstract "Das Teilprojekt A4 "Berufliche Verläufe im Transformationsprozeß" untersucht individuelle
Lebenslaufentscheidungen, berufliche Weichenstellungen und Familienbildungsprozesse
im Kontext der Transformation der planwirtschaftlich organisierten
DDR in eine individualisierte Marktgesellschaft. Dieses Pr... view more
"Das Teilprojekt A4 "Berufliche Verläufe im Transformationsprozeß" untersucht individuelle
Lebenslaufentscheidungen, berufliche Weichenstellungen und Familienbildungsprozesse
im Kontext der Transformation der planwirtschaftlich organisierten
DDR in eine individualisierte Marktgesellschaft. Dieses Projekt zielt auf die Kernfrage
des Sonderforschungsbereich 186: Die Ausprägung von Handlungsspielräumen im
Lebenslauf in ihrem Verhältnis zum institutionell beeinflußten sozialen Wandel.
In dem vorliegenden Arbeitspapier wird zunächst der theoretische Rahmen berufsbiographischen
Bewältigungshandelns präsentiert. Danach werden zentrale Frames und
Ressourcen vorgestellt und die Bedeutung individueller Kontrollkompetenzen diskutiert.
Im letzten Abschnitt wird die wechselvolle Dynamik des Transformationsprozesses
verdeutlicht.
Die Ergebnisse der Auswertung des qualitativen Mikro-Panels lassen sich in zwei Thesen
zusammenfassen: Erstens, individuelles Bewältigungsverhalten ist das Produkt des
Zusammenspiels von Frames, Ressourcen und Kontrollkompetenz. Der wichtigste
Frame im Transformationsprozeß ist "Beschäftigungssicherheit", die wichtigste Ressource
"Berufsausbildung". Zweitens, Bewältigungsverhalten ist im Transformationsprozeß
keine Konstante, sondern eine dynamische Relation zwischen Frames und
Ressourcen, bei der zwischen 1990 und 1993 Kontrollverluste auftreten. Aufgrund der
schnellen Veränderung von Gelegenheitsstrukturen kam dem Timing bei berufsbiographischen
Entscheidungen eine zentrale Weichenstellungsfunktion für berufliche
Verläufe zu.
Die besondere Bedeutung des in diesem Arbeitspapier vorgelegten Untersuchungsansatzes
besteht in dem theoretischen und methodischen Vorgehen, die Zeitabhängigkeit
der Daten systematisch in die Analyse einzubeziehen. Auf diese Weise wird der
Erklärungsgehalt des im Sonderforschungsbereich vertretenen dynamischen Ansatzes
einer theoretischen und empirischen Verknüpfung individueller und gesellschaftlicher
Veränderungen zum Verständnis vielschichtiger und lebendiger Formen sozialen
Wandels, in der vorliegenden qualitativen Studie beispielhaft veranschaulicht." (Textauszug)... view less
Keywords
transformation; life career; qualification; job history; university; Federal Republic of Germany; career start; New Federal States; graduate; apprenticeship
Classification
Social Psychology
Labor Market Research
Occupational Research, Occupational Sociology
Method
qualitative empirical; empirical; quantitative empirical
Free Keywords
Sonderforschungsbereich 186, DFG-Projekt, Statuspassagen, Risikolagen, Lebensverlauf, Lebenslaufforschung, Biografieforschung, Berufsforschung, Berufssoziologie, sozialer Status, Statuswechsel, Lebenslauf, Erwerbsbiografie, Arbeits(markt-)soziologie, Jugend- und Berufsbildungsforschung, Berufssoziologie, Familienforschung, Geschlechterforschung, Medizinsoziologie, Sozialpsychologie, Kriminologie, Sozialpolitikforschung, Methodenkombination, mixed methods, interdisziplinäre Forschung, Sozialforschung
Document language
German
Publication Year
1996
City
Bremen
Page/Pages
101 p.
Series
Arbeitspapier / Sfb 186, 38
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works