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%T Sozialforschung und Alltagserwartung
%A Fietkau, Hans-Joachim
%E Fietkau, Hans-Joachim
%E Görlitz, Dietmar
%P 25-39
%D 1981
%I Beltz
%@ 3-407-83033-5
%X Der zunehmende Bedarf an sozialwissenschaftlicher Forschung in den Industriegesellschaften, z. B. im Bereich technology assessment, hat gleichzeitig die Kommunikationsschwierigkeiten deutlich gemacht, die in diesem Bereich zwischen der Wissenschaft und der Praxis auftreten. Der Beitrag geht am Beispiel psychologischer Forschung der Frage nach, worin diese Dialogschwierigkeiten bestehen und wie ein besseres Umsetzen von Forschungsergebnissen in die Praxis erreicht werden kann. Die These, von der der Autor bei seiner Analyse ausgeht ist, "daß die Umsetzungsschwierigkeiten den Sozialwissenschaften strukturimmanent sind, d. h. keine Funktion der historischen Tradition der Wissenschaft, der jeweiligen Güte ihrer wissenschaftlichen Aussagen oder Praxisverbundenheit ihrer Vertreter darstellen". Um zu Lösungen zu kommen, ist es notwendig, zu einem wechselseitigen besseren Verständnis zwischen Anwendern und Nachfragern sowie Sozialwissenschaftlern zu gelangen. Lösungsansätze wie "Verwissenschaftlichung des Alltags" oder "Humanisierung der Wissenschaft" erfassen nur Teilbereiche der Problematik und zielen im wesentlichen darauf, Begriffe, theoretische Konzepte und Theorien aus dem Alltag und den Sozialwissenschaften aneinander anzugleichen. Die Sozialwissenschaften sollten aber darüber hinaus auch die Grenzen ihrer methodischen Möglichkeiten aufzeigen. Das könnte verhindern, daß nicht einlösbare Ansprüche an sie gestellt werden, gleichzeitig aber Fragen formuliert werden können, zu deren Beantwortung die Sozialwissenschaften beitragen können. (HM)
%C DEU
%C Weinheim
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info