Download full text
(173.5Kb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-48234-8
Exports for your reference manager
Abwärtsmobilität beim Haushaltseinkommen ohne langfristigen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit
[journal article]
Abstract Der Frage der Verringerung der Einkommensungleichheit kommt seit jeher in der sozialwissenschajtlichen Forschung eine große Bedeutung zu. Implizit wird dabei davon ausgegangen, dass eine stärkere Einkommensgleichheit auch zu einer zufriedeneren Gesellschaft führt. Einkommensmobilität ermöglicht eine... view more
Der Frage der Verringerung der Einkommensungleichheit kommt seit jeher in der sozialwissenschajtlichen Forschung eine große Bedeutung zu. Implizit wird dabei davon ausgegangen, dass eine stärkere Einkommensgleichheit auch zu einer zufriedeneren Gesellschaft führt. Einkommensmobilität ermöglicht einen solchen Wandel in der Einkommensverteilung, da dadurch jeder Mensch die Möglichkeit in Aussicht hat, seine ökonomisch bedingte Position in der Gesellschaft positiv zu verändern. Zieht man nicht die absoluten Einkommen, sondern die relative Einkommensposition in Betracht, muss jedoch fü r jeden Menschen, der aus einer ökonomisch benachteiligten Position aufsteigt, ein anderer Mensch ökonomisch absteigen. Einkommensmobilität kann zudem auch bedeuten, dass Personen in bereits benachteiligten ökonomischen Positionen noch weiter absteigen. Es ist dementsprechend wichtig zu betrachten, welche individuellen Auswirkungen der ökonomische Abstieg auf die Lebenszufriedenheit eines Menschen hervorruft. Die Frage nach der Bedeutung von Abwärtsmobilität für die Lebenszufriedenheit wurde zudem unlängst durch eine von Hadjar und Samuel (2015) durchgeführte Studie erneut relevant, welche zu dem überraschenden Schluss kommt, dass intragenerationale berufliche Abwärtsmobilität zu keiner Veränderung in der Lebenszufriedenheit der Befragten führt. Kann dieses Ergebnis mit Blick auf Einkommensmobilität bestätigt werden? Darüber hinaus soll ein weiterführender Aspekt betrachtet werden. Zur Identifikation von sozialem Wandel ist von Interesse, ob sich die Auswirkungen über Geburtskohorten hinweg verändert haben, da jüngere Geburtsjahrgänge unter zunehmend besseren materiellen und physischen Bedingungen aufwachsen.... view less
Keywords
cohort analysis; generation; status insecurity; change of status; household income; social mobility; difference in income; historical development; social status; income distribution; income situation; social decline; satisfaction with life
Classification
General Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theories
Document language
German
Publication Year
2016
Page/Pages
p. 9-13
Journal
Informationsdienst Soziale Indikatoren (2016) 56
DOI
https://doi.org/10.15464/isi.56.2016.9-13
ISSN
2199-9082