Endnote export

 

%T Strategische Forschung in den Biowissenschaften: der Politikprozeß zum europäischen Humangenprogrammm
%A Abels, Gabriele
%P 324
%D 2000
%I Ed. Sigma
%K Humangenomprogramm
%@ 3-89404-204-4
%X Angesichts der Innovations- wie aber auch Gefahrenpotenziale, die sich mit der Erforschung des menschlichen Erbmaterials verbinden, verdient die politikwissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem kontroversen Gegenstand ein besonderes Interesse. In dieser Hinsicht legt die Autorin eine theoretisch-methodisch ebenso fundierte wie empirisch bestechende Untersuchung vor. Im Mittelpunkt der Fallstudie steht die analytische Rekonstruktion des europäischen Humangenomprogramms (1985/86 bis 1990), das seither zu einem integralen Bestandteil der EG-Forschungspolitik geworden ist. Abels verbindet ihre policy-Analyse mit dem Konzept des akteurszentrierten Institutionalismus und Ansätzen aus der sozialwissenschaftlichen Technikforschung, um die Entstehung des Programms als 'dynamische(n) Verhandlungsprozess im europäischen Mehrebenensystem' (14) darstellen zu können. Besondere Aufmerksamkeit in den Phasen der Politikgestaltung im Spannungsfeld supranationaler, intergouvernementaler und mitgliedstaatlicher Interessen erfahren dabei das Europäische Parlament sowie wissenschaftliche Akteure in den Mitgliedstaaten. Zwar liegt der Schwerpunkt der Studie auf der supranationalen Ebene, aber die Autorin bezieht die Entwicklungen in den entsprechenden Bereichen der Forschungspolitik einzelner Mitgliedstaaten (Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Niederlande) ein. Abels gelingt es, eine Pionierarbeit am Schnittpunkt policy-orientierter Integrations- und Technikforschung vorzulegen, für die sie 1999 mit dem Preis 'Europa-Forschung in Berlin' ausgezeichnet wurde. (ZPol, NOMOS)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Dissertation
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info