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"He who says C must say D" - China's attempt to become the "world's largest democracy"
[working paper]

dc.contributor.authorHolbig, Heikede
dc.contributor.authorSchucher, Günterde
dc.date.accessioned2016-06-13T15:04:46Z
dc.date.available2016-06-13T15:04:46Z
dc.date.issued2016de
dc.identifier.issn1862-359Xde
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/47026
dc.description.abstractDie VR China gilt seit über einem Jahrzehnt als ordnungspolitisches Konkurrenzmodell zur westlichen Demokratie. Seitdem die neue Führung unter Xi Jinping selbst das Land als "weltweit größte Demokratie" positioniert, fordert sie die Deutungshoheit des Westens über politische Ordnungsvorstellungen heraus. Mit steigendem internationalem Gewicht beansprucht China zunehmend eine gleichberechtigte Stellung im globalen Wettbewerb um Werte und Diskurse. Der schmerzhaft empfundenen Diskurshegemonie der USA und des Westens tritt sie mit ihrer eigenen Deutung soziokultureller Werte und politischer Ordnungen entgegen. Mit der Selbsternennung zur "weltweit größten Demokratie" verbindet China zudem den Anspruch, dass sein politisches System nicht nur ein weiteres und für ­China passenderes demokratisches System sei. Im Vergleich zu Indien, das im Westen als größte Demokratie gilt, sei China dank vielfältiger Beteiligungsmechanismen sowohl die "wahrere" als auch die wirtschaftlich erfolgreichere ­Demokratie. Die neue Deutung des politischen Systems Chinas knüpft damit an Debatten unter chinesischen Eliten an, die schon lange zu dessen Eigenarten, Errungenschaften und möglichen Defiziten geführt werden, und fasst diese selbstbewusst und pointiert zusammen. Die Selbstbeschreibung als "Demokratie" korrespondiert dabei durchaus mit dem Selbstverständnis vieler Chinesen. Das Streben nach internationaler Deutungshoheit verfolgt auch ­innenpolitische Ziele. Die demonstrativ vorgetragene Diskursmacht stärkt einerseits die Unterstützer einer "Demokratie chinesischer Prägung" und stellt zugleich eine unverhohlene Drohung gegenüber Kritikern des politischen Systems im Innern dar. Fazit: Viele westliche Beobachter dürften den offiziellen Versuch Chinas, sich als "weltweit größte Demokratie" zu positionieren, spontan als unsinnig und unglaubwürdig einstufen. Jedoch ist die Auseinandersetzung mit dem damit verbundenen chinesischen Anspruch auf Diskursmacht durchaus geboten, und zwar nicht nur weil ein pluralistischer Ansatz alternative Weltbilder als solche ernst nehmen sollte. Auch die "faktische Kraft des Normativen" sollte berücksichtigt werden, wenn solche alternativen ordnungspolitischen Werte international als Machtressource eingesetzt werden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcStaatsformen und Regierungssystemede
dc.subject.ddcSystems of governments & statesen
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleWer C sagt, muss auch D sagen: Chinas Anlauf zur "weltgrößten Demokratie"de
dc.title.alternative"He who says C must say D" - China's attempt to become the "world's largest democracy"de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume2de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Asien
dc.subject.classozStaat, staatliche Organisationsformende
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozPolitical System, Constitution, Governmenten
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozChinade
dc.subject.thesozChinaen
dc.subject.thesozDemokratiede
dc.subject.thesozdemocracyen
dc.subject.thesozpolitisches Systemde
dc.subject.thesozpolitical systemen
dc.subject.thesozOrdnungspolitikde
dc.subject.thesozregulatory policyen
dc.subject.thesozGeopolitikde
dc.subject.thesozgeopoliticsen
dc.subject.thesozinternationale Beziehungende
dc.subject.thesozinternational relationsen
dc.subject.thesozDemokratieverständnisde
dc.subject.thesozconception of democracyen
dc.subject.thesozDiskursde
dc.subject.thesozdiscourseen
dc.subject.thesozMachtde
dc.subject.thesozpoweren
dc.subject.thesozOstasiende
dc.subject.thesozFar Easten
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-47026-9
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Worksen
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusnoch nicht fertig erschlossende
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo13de
internal.identifier.classoz10503
internal.identifier.classoz10504
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dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
internal.identifier.corporateeditor142
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internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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internal.identifier.pubstatus1
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internal.identifier.series284
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
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internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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