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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-429429
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The art of place-making: städtische Raumkonstitution als soziale Praxis
The art of place-making: the constitution of urban space as social practice
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Thematik der sogenannten Raumkonstitution. Am Beispiel eines Kunstprojekts, das vor einigen Jahren im East End von Glasgow durchgeführt wurde, wird der Frage nachgegangen, wie Räume und Identitäten durch alltägliche Praktiken konstituiert werden. Zu d... mehr
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Thematik der sogenannten Raumkonstitution. Am Beispiel eines Kunstprojekts, das vor einigen Jahren im East End von Glasgow durchgeführt wurde, wird der Frage nachgegangen, wie Räume und Identitäten durch alltägliche Praktiken konstituiert werden. Zu diesem Zweck wird – in Anlehnung an Überlegungen des Soziologen Michel de Certeau – ein praxistheoretisches Modell skizziert, das es ermöglicht, alltägliche Praktiken als Praktiken des Gebrauchs von etwas in den Blick zu nehmen. Die sozialen Praktiken der Raumproduktion, die sich im Fallbeispiel beob- achten lassen, werden vor diesem Hintergrund verstehbar als Gebrauch des Kunstprojekts und ein Operieren mit dem Kunstprojekt. Der Mehrwert dieser Perspektive zeigt sich gerade im Kontext der Stadtforschung, wo sich, womöglich im Zuge der neoliberalen Stadtpolitik, eine „top-down“-Perspektive etabliert hat, die sich vor allem für die Frage interessiert, wie Räume in strategischer Absicht von machtvollen Akteuren produziert oder konstruiert werden. Demgegenüber lädt das hier entwickelte Modell dazu ein, die Praktiken der „kleinen Leute“ ernst zu nehmen und in den Dimensionen der Realisierung, Aneignung, Allokution und Verzeitlichung in die Analyse einzubeziehen.... weniger
This paper is concerned with the question of how urban spaces and identities are constituted by means of social practice. It takes as its case study an art project that has been undertaken some time ago in the East End of Glasgow. In order to better understand the practices that developed around the... mehr
This paper is concerned with the question of how urban spaces and identities are constituted by means of social practice. It takes as its case study an art project that has been undertaken some time ago in the East End of Glasgow. In order to better understand the practices that developed around the case study, a practice-theoretical model is developed that draws upon the work of French sociologist Michel de Certeau. In this model, everyday practices are conceptualized as practices of use, or consumption. Against such a background, the the social practices that have been observed in the case study are interpreted as uses of the art project and as operations performed on it. Such a perspective, it is argued, is useful notably in the field of urban studies where, in the wake of neo-liberal development strategies, top-down approaches are prevailing. Instead of analyzing how spaces are strategically produced by powerful actors or institutions, the perspective of this paper is on the bottom-up practices of ‘ordinary people’. It is suggested that these practices have realising, appropriating, allocutive and temporalizing dimensions.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Raum; Theorie-Praxis; Stadtforschung; öffentlicher Raum; Kunst; Stadtentwicklung; Einwohner; Identität; Großbritannien
Klassifikation
Siedlungssoziologie, Stadtsoziologie
Freie Schlagwörter
Raumkonstitution; Glasgow
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2015
Seitenangabe
S. 72-82
Zeitschriftentitel
Europa Regional, 21.2013 (2015) 1-2
Heftthema
Räume und Identitäten als soziale Praxis
ISSN
0943-7142
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung