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Schneller, höher, stärker... im globalen Vergleich: eine empirische Analyse der Olympischen Spiele 2010/2012
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Österreichisches Institut für Internationale Politik (oiip)
Abstract "Die USA und China im Kampf um die globale Vormachtstellung im Wettbewerb mit 202 anderen Staaten: wie kaum ein anderes Ereignis verdichten Olympische Spiele die internationalen Machtkonstellationen auf einen zeitlich, räumlich und thematisch eng begrenzten Raum. Eine vertiefende empirische Analyse ... mehr
"Die USA und China im Kampf um die globale Vormachtstellung im Wettbewerb mit 202 anderen Staaten: wie kaum ein anderes Ereignis verdichten Olympische Spiele die internationalen Machtkonstellationen auf einen zeitlich, räumlich und thematisch eng begrenzten Raum. Eine vertiefende empirische Analyse der Resultate liefert daher auch erhellende Erkenntnisse über die gegenwärtige Verfasstheit des internationalen Systems. Auf Basis eines umfassenden Datensatzes der Ergebnisse der Sommerspiele von London 2012 und der Winterspiele von Vancouver 2010 wird hier eine solche Analyse vorgelegt.Drei Ergebnisse stechen besonders hervor: Erstens zeigt sich die überraschend hohe Qualität des Bruttoinlandsprodukts als Indikator für olympische Leistungsfähigkeit. Die Aussagekraft dieses seit langem ausgesprochen umstrittenen Index ist zumindest auf dieser Ebene um vieles besser als sein Ruf vermuten ließe. Zweitens zeigt sich, dass die beiden Dominatoren des Medaillenspiegels, die USA und China, dennoch gegenüber ihren sozioökonomischen Basisdaten stark unterdurchschnittliche Leistungen erbringen. Ihre Dominanz müsste, gemessen rein an sozioökonomischen Kriterien, also noch um einiges größer sein. Aber auch bei anderen Über‐ und Unterperformern zeigen sich bemerkenswerte Abweichungen, die sich durch historische, regionale und politische Spezifika erklären. Drittens schließlich ist die besondere Rolle des Frauensports im Kontext der olympischen Gesamtperformance beachtlich. Ohne eine Geschlechterparität in der sportlichen Leistungserbringung ist ein gutes Abschneiden in der olympischen Gesamtbilanz sehr unwahrscheinlich. Eine Erkenntnis, die insbesondere auch für das traditionell männersportdominierte Österreich wertvoll sein könnte." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Sport; Olympische Spiele; internationale Beziehungen; USA; China; sozioökonomische Faktoren; Bruttoinlandsprodukt; Frau; Leistungsbilanz
Klassifikation
Freizeitforschung, Freizeitsoziologie
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2012
Erscheinungsort
Wien
Seitenangabe
38 S.
Schriftenreihe
Working Paper / Österreichisches Institut für Internationale Politik, 66
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.