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%T Nach dem Ende des Realen Sozialismus: Herausforderungen an soziologische Forschung
%A Schmidt, Gert
%A Dittrich, Eckhard J.
%E Dittrich, Eckhard J.
%E Fürstenberg, Friedrich
%E Schmidt, Gert
%P 7-20
%D 1997
%I Hampp
%@ 3-87988-241-X
%~ Rainer Hampp Verlag
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-410104
%X Der Umbruch in den ehemals sozialistischen Industriegesellschaften Ost- und Südosteuropas hat zum einen ein neues weltpolitisches Szenario geschaffen, zum anderen die sozial-ökonomischen Strukturen und die politisch-institutionellen Rahmenbedingungen verändert. Dieser "Epochenbruch" ist für die Soziologie eine Herausforderung: Es kann dabei nicht Aufgabe der Soziologie sein, das "große, historisch Akzidentelle anzusagen", so die These. Der Umbruch in Mittel- und Osteuropa stellt ein "historisches Großereignis dar, das prinzipiell nicht konkret prognostizierbar war". Die Soziologie ist jedoch gefordert, diesen Prozeß systematisch und aufklärend zu begleiten. Die sozialwissenschaftliche Expertise ist insbesondere gefordert bei der Erklärung der Dramaturgie des sozial-ökonomischen Umbaus, der Analyse von Herrschaftsmustern und Machtstrukturen sowie der Anpassungsprozesse des Alltagsverhaltens. Die Autoren konstatieren große Unterschiede zwischen den betroffenen Nationen, aber auch Gemeinsamkeiten wie das Phänomen "kollektiver Duldsamkeit" in den ehemaligen sozialistischen Industriegesellschaften. Abschließend werden theoretische und methodologische Herausforderungen für die künftige Analyse skizziert. So kann etwa die Annahme einer "Nicht-Linearität des Transformationsprozesses" hilfreich sein, d.h. das Verständnis der Transformation als permanenter, reflexiv-rekursiver Prozeß der Zielsuche, lautet eine Überlegung. (rk)
%C DEU
%C München
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info