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%T Manifest für den Wahn-Sinn: warum Veränderung Wahnsinn braucht
%A Schrode, Nicolas
%J Soziologiemagazin : publizieren statt archivieren
%N 1
%P 7-13
%V 3
%D 2010
%@ 2198-9826
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-387479
%X Die Perzeptionen von Widersprüchlichkeit, für deren Einordnung Menschen oft keine anderen sinnvollen Kategorien mehr finden als jene des Wahnsinns oder der absoluten Unvernunft, unterscheiden sich vom (zugeschriebenen) Wahnsinn einer Einzelperson: Sie sind Nebenfolgen kollektiven menschlichen Handelns, welches höchst sinnvoll (rational) begründet verfolgt wurde. Auf solchen "Wahnsinn der Zeit" wird zwar viel geschimpft, aber wenige Lehren daraus gezogen. Auch wird kaum reflektiert, was man dem Wahnsinn entgegensetzen kann - egal, wie man ihn nun genau definiert. Im vorliegenden Essay, ein "Manifest für den Wahn-Sinn", wird der Wahnsinn grundsätzlich als ein soziales Konstrukt verstanden, das mit bestimmten Politiken der Herstellung, in Diskursen und Dispositiven der Macht immer neu erschaffen wird (Abschnitt 1). Unter diesen Bedingungen werden die Chancen, die in der Moderne der Nebenfolgen ("Zweite Moderne" liegen, erörtert (Abschnitt 2), um daraufhin nach den notwendigen Grundsätzen für den einzelnen Menschen zu fragen, die erforderlich sind, um eine Welt zu schaffen, die für ihn besser, weniger "wahnsinnig", dafür jedoch "richtiger" ist (Abschnitt 3). (ICI2)
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%G de
%9 journal article
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info