Volltext herunterladen
(4.174 MB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-337921
Export für Ihre Literaturverwaltung
Mandat ohne Macht: Strukturprobleme des deutschen Parlamentarismus 1867-1933
Mandate without power: structural problems of German parliamentarism 1867-1933
[Konferenzbeitrag]
Dieser Sammelwerksbeitrag gehört zu folgendem Sammelwerk:
Politik und Milieu: Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich
Abstract In diesem Beitrag wird die Frage nach der inneren Kompromiß- und der äußeren Konfliktfähigkeit der parlamentarischen Führungsgruppen Deutschlands nachgegangen. "An ihr entschied sich - so die Hypothese - im Kaiserreich die Etablierung und in der Weimarer Republik die Stabilisierung einer politischen... mehr
In diesem Beitrag wird die Frage nach der inneren Kompromiß- und der äußeren Konfliktfähigkeit der parlamentarischen Führungsgruppen Deutschlands nachgegangen. "An ihr entschied sich - so die Hypothese - im Kaiserreich die Etablierung und in der Weimarer Republik die Stabilisierung einer politischen Ordnung mit Repräsentativkörperschaften, von deren Vertretern die Verantwortung für die Politik zu tragen war." Während in vielen politischen Systemen die Befriedung einer "politisierten Sozialstruktur" durch eine Integration auf der Ebene der Eliten gelang, (Konkordanzdemokratie) stellt sich die Frage: Warum wurde das Deutsche Reich nicht ebenfalls zur Konkordanzdemokratie? Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Frage nach der Repräsentativität der parlamentarischen Führungsgruppen Deutschlands, nach ihrer Anpassungsflexibilität im Hinblick auf grundlegende gesellschaftliche Prozesse der Formierung ideeller und materieller Interessen. Im Hinblick auf die Kompromiß- und Konfliktfähigkeit wird empirisch ausgelotet, ob und welche Milieugrenzen sich auch auf der Ebene parlamentarischer Führungsgruppen als sozialdemographische Unterschiede zwischen den Angehörigen der verschiedenen politischen Konfliktgruppen wiederfinden. Hierzu werden verschiedene Dimensionen politischer Modernisierung anhand von Zeitreihen untersucht: Urbanisierung, Säkularisierung, Verbürgerlichung, Sekundarisierung, Institutionalisierung. Ergebnis der Betrachtung dieser fünf Modernisierungsindikatoren ist die Feststellung, daß die politische Modernisierung in Deutschland als Segmentationsprozeß abgelaufen ist, mit einem Desegmentationsschub im Übergang zur Weimarer Republik. (ICF)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Deutsches Kaiserreich; Sozialstruktur; Wahlverhalten; Partei; Deutsches Reich; Drittes Reich; politische Elite; historische Entwicklung; politische Integration; Modernisierungstheorie; Weimarer Republik
Klassifikation
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Methode
empirisch; historisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Politik und Milieu: Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich
Herausgeber
Best, Heinrich
Konferenz
Tagung "Sozialstruktur und politische Konflikte in Deutschland 1867 - 1987. Perspektiven einer Analyse von Massendaten der historischen Wahl- und Elitenforschung". Königswinter, 1987
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1989
Verlag
Scripta Mercaturae Verl.
Erscheinungsort
Sankt Katharinen
Seitenangabe
S. 175-222
Schriftenreihe
Historisch-Sozialwissenschaftliche Forschungen : quantitative sozialwissenschaftliche Analysen von historischen und prozeß-produzierten Daten, 22
ISBN
3-922661-52-1
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung