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Abduction and torture: reason of state or governmental criminality
[working paper]

dc.contributor.authorHetzer, Wolfgangde
dc.date.accessioned2012-05-29T13:46:00Zde
dc.date.accessioned2012-09-28T09:49:38Z
dc.date.available2012-09-28T09:49:38Z
dc.date.issued2006de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/31704
dc.description.abstractDer vorliegende Beitrag befasst sich mit den fließenden Grenzen zwischen Staatsraison und Regierungskriminalität. Die Autorität eines Staatswesens hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, den jeweiligen Staatsbürgern Schutz und Sicherheit zu gewährleisten. Dahinter steht die Frage nach der Legitimität des Staates und seines Gewaltmonopols. Wird die Schutzfunktion nicht erfüllt, können sich dramatische Folgen ergeben. Nicht erst seit Thomas Hobbes weiß man, dass die Verpflichtung der "Untertanen" gegen den "Souverän" nur so lange dauert, wie letzterer die Untertanen auf Grund seiner Macht schützen kann. In den Zeiten von Hobbes wurde mit der fundamentalen Schutzpflicht eine autoritäre und nahezu schrankenlose Herrschaft begründet. In freiheitlichen Verfassungsstaaten sollte die Gewährleistung von Sicherheit aber nach Recht und Gesetz stattfinden. Die Bekämpfung des modernen Terrorismus hat nicht nur die Frage aufgeworfen, ob sich ein Gut (Rechtsgüter) schützen lässt, indem man es beschädigt. Weitere Fragen stehen im Raum: (1) Wie glaubwürdig können die Sicherheitsversprechen von Politikern heutzutage überhaupt noch sein? (2) Reichen die Mittel des klassischen Rechtsgüterschutzes aus? (3) Ist der neuen Qualität terroristischer Bedrohungen nur mit einer unbegrenzten Eskalation staatlicher Macht und Gewalt zu begegnen? (4) Heiligt der Zweck der Abwehr terroristisch motivierter Anschläge alle Mittel bis hin zur Missachtung der Souveränitätsrechte befreundeter Staaten, Entführung und Folter? (5) Welche Folgen hätte dies für die Bestandskraft einer freiheitlichen und rechtsstaatlichen Verfassungsordnung? (6) Wie hoch ist die Gefahr, dass Freiheitsansprüche durch Sicherheitsbedürfnisse in einem Klima existentieller Angst kompromittiert werden? Die Dringlichkeit derartiger Fragestellungen scheint trotz besorgniserregender Vorfälle immer noch begrenzt zu sein. Nach wie vor bezieht jeder Staat aus der Sehnsucht nach Sicherheit seine Legitimität. Die Illusion restloser Sicherheit ist sogar zur Hauptsäule politischer Herrschaft geworden. Nicht Freiheit, Gleichheit oder Solidarität sind die Leitlinien heutiger Politik, sondern Sicherheit. (ICD2)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcRechtde
dc.subject.ddcLawen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.titleVerschleppung und Folter: Staatsraison oder Regierungskriminalität?de
dc.title.alternativeAbduction and torture: reason of state or governmental criminalityde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume34de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityTrierde
dc.source.seriesRechtspolitisches Forum
dc.subject.classozRechtde
dc.subject.classozLawen
dc.subject.classozJustizde
dc.subject.classozJudiciaryen
dc.subject.classozSozialwissenschaftende
dc.subject.classozSocial Sciencesen
dc.subject.thesozFolterde
dc.subject.thesoztortureen
dc.subject.thesozMenschenrechtede
dc.subject.thesozhuman rightsen
dc.subject.thesozMenschenrechtsverletzungde
dc.subject.thesozhuman rights violationen
dc.subject.thesozMenschenwürdede
dc.subject.thesozhuman dignityen
dc.subject.thesozGewaltde
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dc.subject.thesozGewaltkriminalitätde
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dc.subject.thesozGewaltmonopolde
dc.subject.thesozmonopoly on violenceen
dc.subject.thesozStaatde
dc.subject.thesoznational stateen
dc.subject.thesozStaatsgewaltde
dc.subject.thesozstate authorityen
dc.subject.thesozSouveränitätde
dc.subject.thesozsovereigntyen
dc.subject.thesozTerrorismusde
dc.subject.thesozterrorismen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-317046
dc.date.modified2012-05-29T13:46:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.gesis.collectionaDISde
ssoar.contributor.institutionUSB Kölnde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrightfde
dc.source.pageinfo36de
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internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorInstitut für Rechtspolitik an der Universität Trier
internal.identifier.corporateeditor194
internal.identifier.ddc340
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dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.description.pubstatusUnknownen
dc.description.pubstatusunbekanntde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods2
internal.identifier.pubstatus4
internal.identifier.review2
internal.identifier.series454
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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