Volltext herunterladen
(220.7 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-285770
Export für Ihre Literaturverwaltung
Von der Realität überholt? Mediale Gewalt und Jugendschutz in gesellschaftlicher Verantwortung
Overtaken by reality? Social responsibility for media violence and protection of minors in public
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
Abstract 'Die Ereignisse von Erfurt haben das Thema auf die Tagesordnung gebracht: Welche Rolle kann und soll die Freiwillige Selbstkontrolle der Sender bei der Umsetzung des Jugend-medienschutzes spielen? Laut Rundfunkstaatsvertrag lag die Aufsicht über kinder- und jugendgefährdende Fernsehinhalte bisher be... mehr
'Die Ereignisse von Erfurt haben das Thema auf die Tagesordnung gebracht: Welche Rolle kann und soll die Freiwillige Selbstkontrolle der Sender bei der Umsetzung des Jugend-medienschutzes spielen? Laut Rundfunkstaatsvertrag lag die Aufsicht über kinder- und jugendgefährdende Fernsehinhalte bisher bei den Landesmedienanstalten. Für den Autor ergeben sich aus der Übertragung der Verantwortung im Jugendschutz zwei Optionen: eine effektivere Prüfung von medialen Produkten sowie ein notwendiger Diskurs über deren wissenschaftliche Begründungen. Angesichts der Entwicklung des internationalen Medienmarktes müssen auch in dieser Frage europäische Antworten gefunden werden. Hierfür bietet ein Überblick über die verschiedenen entwicklungspsychologischen Konzepte in anderen EU-Ländern Vergleichsperspektiven. Den Bestrebungen einer immer differenzierteren Altersabstufung wird dabei in diesem Report ein zweistufiges Modell gegenüber gestellt, welches davon ausgeht, dass Begrenzungen und Verbote für Kinder aus anderen Gründen plausibel sind als gegenüber Jugendlichen. Weitere Differenzierungen wären nur in Einklang mit einer konsequenten Erziehungspraxis im familiären Medienverhalten sinnvoll. Diese mit dem Jugendmedienschutz zusammenhängende Verantwortung kann jedoch nicht von den Eltern allein wahrgenommen werden; auch gesellschaftliche Gruppen sind gefordert, sich im Rahmen eines demokratischen Konsenses über Normen und Rituale öffentlich zugänglicher Informationen zu verständigen.' (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Medien; Massenmedien; Gewalt; Kindheit; Europa; Jugend; Generationenverhältnis; Jugendschutz
Klassifikation
Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Medienpolitik, Informationspolitik, Medienrecht
Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Methode
anwendungsorientiert; deskriptive Studie
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2002
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
40 S.
Schriftenreihe
HSFK-Report, 7/2002
ISBN
3-933293-62-6
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung