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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-234270
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Zur Interdependenz von Geld- und Lohnpolitik: makroökonometrische Ex-post und Ex-ante Simulationen verschiedener Szenarien für die Bundesrepublik Deutschland
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung
Abstract "Die makroökonomischen Wirkungen von Lohn- und Geldpolitik sind zwischen den verschiedenen
volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen umstritten. Entsprechend unterschiedlich
sind die Handlungsempfehlungen für die jeweiligen Politikbereiche. So plädiert der
Mainstream in seinen neoklassischen, monetaristis... mehr
"Die makroökonomischen Wirkungen von Lohn- und Geldpolitik sind zwischen den verschiedenen
volkswirtschaftlichen Lehrmeinungen umstritten. Entsprechend unterschiedlich
sind die Handlungsempfehlungen für die jeweiligen Politikbereiche. So plädiert der
Mainstream in seinen neoklassischen, monetaristischen und neuklassischen Strömungen
für ein klares 'assignment' der Wirtschaftspolitik. Ausgehend von der Vorstellung einer
stabilen Realtausch-Ökonomie, in der das Saysche Gesetz sowie die 'klassische Dichotomie'
gelten und Inflation als ein 'monetäres Phänomen' interpretiert wird, hat die Geldpolitik
die alleinige Verantwortung für die Herstellung von Preisniveaustabilität. Bei geeigneter
institutioneller Ausgestaltung in Form personell, institutionell und ökonomisch
unabhängiger, nur auf Preisniveaustabilisierung verpflichteter Zentralbanken kann sie dieses
Ziel auch ohne realwirtschaftliche Kosten in Gestalt höherer Arbeitslosigkeit und geringeren
Wachstums erreichen. Der (Real-)Lohnpolitik kommt die alleinige Aufgabe zu,
durch Vereinbarung eines Vollbeschäftigungsreallohnsatzes bzw. einer mit Vollbeschäftigung
kompatiblen Reallohnstruktur für Markträumung auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen.
Der Beschäftigungsgrad einer Ökonomie wird daher ausschließlich auf dem Arbeitsmarkt
bestimmt. Die Fiskalpolitik ist für einen anreizkompatiblen Ordnungsrahmen und für die
Behebung von Marktversagen zuständig. Eine Verantwortung für Wachstum und Beschäftigung
besteht – zumindest in der langen Frist – nicht. Ein solches klares 'assignment'
macht eine Koordination der Wirtschaftspolitik überflüssig. Die Zuständigkeit und damit
auch die Verantwortlichkeit der wirtschaftspolitischen Handlungsträger ist eindeutig geregelt,
Interdependenzen bestehen nicht." (Textauszug)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Makroökonomie; Lohnpolitik; Wirtschaftspolitik; Koordination; Finanzpolitik; Wirtschaftswachstum; Geldpolitik; Beschäftigungseffekt
Klassifikation
Arbeitsmarktforschung
Einkommenspolitik, Lohnpolitik, Tarifpolitik, Vermögenspolitik
Wirtschaftspolitik
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2001
Erscheinungsort
Düsseldorf
Seitenangabe
40 S.
Schriftenreihe
WSI-Diskussionspapier, 100
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.