Volltext herunterladen
(292.4 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-213053
Export für Ihre Literaturverwaltung
Wird das Scheidungsrisiko vererbt? Herkunft aus geschiedener Elternfamilie, Probeehe und Geschwisterlosigkeit erhöhen das Scheidungsrisiko
Is the risk of divorce passed on? Origins from a divorced parental family, trial marriage and the lack of brothers or sisters increase the risk of divorce
[Zeitschriftenartikel]
Abstract 'Seit Mitte der 50er Jahre ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine Ehe vor dem Scheidungsrichter endet, beständig angewachsen. Mit Hilfe des 'Familiensurveys' des Deutschen Jugendinstitutes, einer Befragung von rund 6600 Personen aus den alten Bundesländern, die zum Befragungszeitpunkt (1988) in einer ... mehr
'Seit Mitte der 50er Jahre ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine Ehe vor dem Scheidungsrichter endet, beständig angewachsen. Mit Hilfe des 'Familiensurveys' des Deutschen Jugendinstitutes, einer Befragung von rund 6600 Personen aus den alten Bundesländern, die zum Befragungszeitpunkt (1988) in einer Erstehe lebten oder deren erste Ehe geschieden wurde, konnten einige zentrale Thesen zur 'sozialen Vererbung' des Scheidungsrisikos (Transmissionseffekt) empirisch überprüft werden. Zunächst einmal stellt sich die Frage, durch welche Faktoren der bemerkenswerte Aufwärtstrend des Ehescheidungsrisikos erklärbar ist. Eine plausible Erklärung lautet, daß der sozialdemographische Wandel quasi als Initialzündung einen selbsttragenden Prozeß der Scheidungsdynamik ausgelöst hat. Nach der These der 'Scheidungsspirale' sind eine Reihe von Feedback- oder 'Schneeballeffekten' identifizierbar, durch die sich Scheidungsrisiken, sofern ein gewisser Schwellenwert überschritten wird, positiv selbst verstärken.' (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; alte Bundesländer; soziale Herkunft; Erwerbstätigkeit; Frau; Ehescheidung; Geschlecht; Eltern; regionale Herkunft; soziale Faktoren; Risiko; Geschiedener; Familie; sozialer Wandel; demographische Faktoren
Klassifikation
Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Methode
empirisch; empirisch-quantitativ
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1995
Seitenangabe
S. 1-5
Zeitschriftentitel
Informationsdienst Soziale Indikatoren (1995) 14
DOI
https://doi.org/10.15464/isi.14.1995.1-5
ISSN
2199-9082