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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-197789
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Das Konzept der Emergenzkonstellation als Ausgangspunkt für Vergleichsmöglichkeiten von Theorien
The concept of the emergence constellation as a starting-point for options for comparing theories
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Universität Oldenburg, Fak. Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Sozialwissenschaften Arbeitsgruppe Soziologische Theorie
Abstract Die Unterscheidung zwischen emergenten Phänomenen und den konkreten Aktivitäten und Erwartungen der Akteure Ego-Alter-Tertius findet sich in der einen oder anderen Weise in fast jeder soziologischen Theorie. Das Konzept der Emergenzkonstellation versucht diesen impliziten Konsens innerhalb der sozio... mehr
Die Unterscheidung zwischen emergenten Phänomenen und den konkreten Aktivitäten und Erwartungen der Akteure Ego-Alter-Tertius findet sich in der einen oder anderen Weise in fast jeder soziologischen Theorie. Das Konzept der Emergenzkonstellation versucht diesen impliziten Konsens innerhalb der soziologischen Theoriebildung auf eine abstrakte Weise zu formulieren. Der Beitrag erörtert die These, dass es einen abstrakten Vergleichsmaßstab gibt, auf den sich die verschiedenen soziologischen Theorien beziehen lassen. Die Emergenzkonstellation unterscheidet zwischen zwei Ebenen: (1) Individuelle Akteure, die Erwartungen ausbilden und handeln. (2) Auf der Grundlage dieser Beziehung entsteht eine Ordnung, die das Erwarten und Handeln der Akteure strukturiert. Wenn man eine solche Emergenzkonstellation als Bezugspunkt für einen Vergleich wählt, werden an die verschiedenen Theorien folgende Fragen gestellt: Erstens, wie wird die Konstellation zwischen Ego/Ich und Alter/Du und (gegebenenfalls) Tertius/Dritter konzipiert? Zweitens, wie wird das Verhältnis zwischen den jeweiligen Ego-Alter-Tertius-Aktivitäten/Erwartungserwartungen und der emergenten Ordnung gedacht? Das Entscheidende ist, dass es in jeder soziologischen Theorie immer beides gibt: (1) Ego-Alter-Tertius-Aktivitäten/Erwartungserwartungen, die wechselseitig aufeinander bezogen sind. (2) Die emergente Ordnung, durch die diese Aktivitäten und Erwartungs-Erwartungen strukturiert werden. Man findet diese beiden Aspekte sowohl in Handlungstheorien (Weber, Schütz, Ethnomethodologie, Rational Choice) als auch in Systemtheorien (Parsons, Luhmann). (ICG2)... weniger
Thesaurusschlagwörter
soziale Beziehungen; soziologische Theorie; Erwartung; Handlung; Akteur; Handlungstheorie; Gesellschaftsordnung; Emergenz; Analyseverfahren; Methode; Systemtheorie; soziales System
Klassifikation
Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftslogik, Ethik der Sozialwissenschaften
Methode
deskriptive Studie; Theoriebildung; Grundlagenforschung
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2008
Erscheinungsort
Oldenburg
Seitenangabe
4 S.
Schriftenreihe
Diskussionspapiere / Arbeitsgruppe Soziologische Theorie, 2-2008
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet