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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155327
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"Das ist ein reiner Käufermarkt": Kulturmanager und die Ökonomisierung der Kunst
"This is purely a buyers’ market": cultural managers and economization of art
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Obwohl von einer Ökonomisierung der Kunst fast durchgängig ausgegangen wird, ist bislang soziologisch nur unbefriedigend geklärt, wie weit sie praktisch tatsächlich fortgeschritten ist und wer - oder: wie sich - die Finanzlogik in der Kunst durchsetzt. Ebenso ungeklärt ist, wie sich die Kunst selbs... mehr
"Obwohl von einer Ökonomisierung der Kunst fast durchgängig ausgegangen wird, ist bislang soziologisch nur unbefriedigend geklärt, wie weit sie praktisch tatsächlich fortgeschritten ist und wer - oder: wie sich - die Finanzlogik in der Kunst durchsetzt. Ebenso ungeklärt ist, wie sich die Kunst selbst unter ökonomischen Maßgaben wandelt und in welches Verhältnis Kunst und Finanzdinge zueinander treten. Die Diskussion über die Ökonomisierung des gesellschaftlichen Teilbereichs Kunst bedarf deshalb einer empirischen Rückbindung. Dazu erscheint es vielversprechend, diejenige Akteurgruppe im künstlerischen Feld in den Blick zu nehmen, deren Aufgabe gerade die Vermittlung zwischen Kunst und Ökonomie ist: die Kulturmanager und Kulturmanagerinnen. Die Ergebnisse der mittels Leitfadeninterviews durchgeführten Untersuchung ermöglichen eine differenzierte Kartographie der Ökonomisierung von Kunst. Im Durchsetzungsgrad der Marktlogik und in den identifizierten Handlungsstrategien der Kulturmanager zeigt sich eine hohe Varianz: Die Typologie reicht von der Anwendung avanciertester Managementstrategien im Dienste autonomer Kunst bis hin zur Übersetzung aller Kunstphänomene in die Sprache der Betriebswirtschaftslehre ('Das ist ein reiner Käufermarkt') unter einer Maxime wie: 'Ich mache niemals Minus'. Der Vortrag wird folgende Fragen empirisch fundiert beantworten: Dient die Arbeit der Kulturmanager der Sicherung der Autonomie von Kunst oder treiben gerade sie ihre innere Durch Ökonomisierung voran? Wie unterscheiden sich wirtschaftsorientierte von primär künstlerisch orientierten Kulturmanagern in ihren Handlungszielen, -strategien und -ergebnissen? Haben die Kulturmanager eine schicksalhafte Auffassung von Marktprozessen im Kunstbereich? Welches Stadium der Ökonomisierung von Kunst ist bisher erreicht und welche Mechanismen sind dabei maßgeblich wirksam?" (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Management; Kultur; Kunst; Ökonomisierung
Klassifikation
Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie
Methode
empirisch-qualitativ; deskriptive Studie; Dokumentation; empirisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
33. Kongress "Die Natur der Gesellschaft". Kassel, 2006
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2008
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 3859-3864
ISBN
978-3-593-38440-5
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung