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Bodification and beautification: embodiment of social and cultural differences through beauty care
[collection article]

dc.contributor.authorDegele, Ninade
dc.contributor.editorRehberg, Karl-Siegbertde
dc.date.accessioned2010-10-01T14:50:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:31:04Z
dc.date.available2012-08-29T22:31:04Z
dc.date.issued2006de
dc.identifier.isbn3-593-37887-6de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/17571
dc.description.abstract"Körper sind dankbare Projektionsflächen: In Körper schreiben sich Attraktivitätsnormen oder auch die Vorstellung der Verschiedenheit genau zweier Geschlechter ebenso ein wie über den Körper die Wirkung nach außen inszeniert und die gesellschaftliche Struktur der Zweigeschlechtlichkeit realisiert wird. Eine solche gleichzeitige Verkörperung von Gesellschaft und Vergesellschaftung von Körper bezeichne ich als bodification. Damit ist der Körper auch empfänglich für mediale, wissenschaftliche und milieuspezifische Überformungen, die das eigene Handeln orientieren und leiten. Vor allem sind es sozial geteilte Konstruktionen rund um die Bedeutung von Körper( lichkeit), die tief in das Alltagswissen um Selbst und Körper eingelassen - eben verkörpert sind. Zur Rekonstruktion einiger kulturell differenzierender Verkörperungen wähle ich als empirisches Untersuchungsfeld das gänzlich profane 'Sich schön machen'. Dabei handelt es sich um eine körpernahe Handlungspraxis, die mit, auf und im Körper stattfindet. Gleichwohl geht es mir nicht um Schönheit als ästhetische Kategorie, sondern um Schönheitshandeln als einem Akt der sozialen Positionierung. Das nenne ich beautification: Schönheitshandeln ist ein Medium der Kommunikation, das der Inszenierung der eigenen Außenwirkung zum Zweck der Erlangung von Aufmerksamkeit und Sicherung der eigenen Identität dient und zugleich ein sozialer Prozess, in dem Menschen versuchen, soziale (Anerkennungs-)Effekte zu erzielen. Vor diesem Hintergrund will ich in meinem Beitrag zeigen, wie verkörpertes Schönheitshandeln kulturelle und soziale Differenzen produziert. Dazu stütze ich mich auf 30 Diskussionen mit Gruppen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, sexueller Orientierung und sozialer Lage, die sich mit dem Thema 'sich schön machen' auseinandergesetzt haben. Die Argumentation entwickle ich in drei Schritten: Erstens sind Praxen verkörperten Schönheitshandelns mit spezifischen Normalitätsvorstellungen verknüpft, die sich bei genauerem Hinsehen als Ideologien privaten Schönheitshandelns ('schön mache ich mich für mich und nicht für die anderen') und/oder als Naturalisierungen von Männlichkeits- und Weiblichkeitskonstruktionen entpuppen. Zweitens werden zur Schaffung sozialer Unterschiede Reflexions- und Artikulationsfähigkeit bzw. Sprachkompetenzen relevant. Dies ist - so die Beobachtung bei einigen Gruppen - beim Reden über Sexualität der Fall, das Ansätze der Entideologisierung privaten Schönheitshandelns und der Entnaturalisierung von Geschlecht enthält. Drittens laufen in diesen Fällen kulturelle und soziale Differenzierungen nicht oder nur nachgeordnet über Geschlecht, sozialen Status, Ethnizität oder Alter, sondern über die Bewusstheit und Reflexion der Konstruiertheit von Geschlecht und Sexualität. Dabei hat - so eine weitere Beobachtung - die Fähigkeit und Bereitschaft, über Sexualität zu sprechen, mit der Marginalisierung nicht-heteronormativer Lebensformen zu tun." (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.publisherCampus Verl.de
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.titleBodification and Beautification: Zur Verkörperung sozialer und kultureller Differenzen durch Schönheitshandelnde
dc.title.alternativeBodification and beautification: embodiment of social and cultural differences through beauty careen
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionSoziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.subject.classozKultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologiede
dc.subject.classozCultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literatureen
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.thesozcommon knowledgeen
dc.subject.thesozgender relationsen
dc.subject.thesozsoziale Normde
dc.subject.thesozsymbolischer Interaktionismusde
dc.subject.thesozattributionen
dc.subject.thesozsocial constructionen
dc.subject.thesozcommunicationen
dc.subject.thesozWertorientierungde
dc.subject.thesozAlltagstheoriede
dc.subject.thesozKommunikationde
dc.subject.thesozAttributionde
dc.subject.thesozinteractionen
dc.subject.thesozsexualityen
dc.subject.thesozvalue-orientationen
dc.subject.thesozsocial attractionen
dc.subject.thesozsocial normen
dc.subject.thesozSexualitätde
dc.subject.thesozsymbolic interactionismen
dc.subject.thesozsoziale Anziehungde
dc.subject.thesozchoice of partneren
dc.subject.thesozsoziale Konstruktionde
dc.subject.thesozbodyen
dc.subject.thesozsocial inequalityen
dc.subject.thesozKörperde
dc.subject.thesozeveryday theoryen
dc.subject.thesozmasculinityen
dc.subject.thesozWeiblichkeitde
dc.subject.thesozfemininityen
dc.subject.thesozGeschlechterverhältnisde
dc.subject.thesozPartnerwahlde
dc.subject.thesozInteraktionde
dc.subject.thesozMännlichkeitde
dc.subject.thesozstagingen
dc.subject.thesozsoziale Ungleichheitde
dc.subject.thesozInszenierungde
dc.subject.thesozAlltagswissende
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-145124de
dc.date.modified2010-10-01T14:50:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionDGSde
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internal.identifier.thesoz10049092
internal.identifier.thesoz10058610
internal.identifier.thesoz10045314
internal.identifier.thesoz10035163
internal.identifier.thesoz10038124
internal.identifier.thesoz10062058
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.type.documentconference paperen
dc.source.pageinfo579-592
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internal.identifier.classoz10216
internal.identifier.document25
internal.identifier.document16
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)de
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"de
dc.event.cityMünchende
internal.identifier.ddc300
internal.identifier.ddc301
dc.subject.methodsempirischde
dc.subject.methodsempirisch-qualitativde
dc.subject.methodsempiricalen
dc.subject.methodsqualitative empiricalen
dc.date.conference2004de
dc.source.conferencenumber32de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.methods5
internal.identifier.methods4
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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