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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-144049
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Probleme der Vergleichbarkeit von Bildungszertifikaten in international vergleichenden Untersuchungen
Problems with the comparability of education certificates in comparative international studies
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract International vergleichende Ungleichheitsanalysen sind nach Einschätzung der Autoren immer mit dem Problem konfrontiert, die sozialen Differenzen im Kontext ihrer kulturellen Umgebung interpretieren zu müssen. Eines der wichtigsten Ziele international vergleichender Forschung ist aus dieser Perspekt... mehr
International vergleichende Ungleichheitsanalysen sind nach Einschätzung der Autoren immer mit dem Problem konfrontiert, die sozialen Differenzen im Kontext ihrer kulturellen Umgebung interpretieren zu müssen. Eines der wichtigsten Ziele international vergleichender Forschung ist aus dieser Perspektive die Gewährleistung einer möglichst hohen Äquivalenz der verwendeten Maße. Unter Äquivalenz wird in diesem Zusammenhang weniger die korrekte Übersetzung von Fragen und Begriffen, sondern eher die funktionale Äquivalenz sprachlich adäquater Formulierungen verstanden. Davon abgesehen können sich die Begriffe, die zugrunde liegenden Maßstäbe, die relativen Positionen der gesellschaftlichen Teilgruppen sowie die Bedeutung von Sachverhalten im historischen Verlauf verändern. Um eine möglichst hohe Äquivalenz in international vergleichenden Untersuchungen zu gewährleisten, plädieren die Autoren in ihrem Beitrag für die Verwendung relationaler Ungleichheitsmaße. Sie erörtern am Beispiel der Probleme, die sich beim internationalen Vergleich von Bildungszertifikaten ergeben, die Vorzüge und Probleme dieser Vorgehensweise. Im Gegensatz zu eindimensionalen Bildungsmaßen oder einheitlichen Bildungskategorien wird bei relationalen Bildungsrenditen nicht von einer direkten Vergleichbarkeit der in den verschiedenen Bildungssystemen vorhandenen Bildungsabschlüssen ausgegangen. Indem aus jeweils repräsentativen Erhebungen die jährlichen Zugangschancen zu unterschiedlich hohen Einkommen von mit formalen Bildungszertifikaten ausgestatteten Personen in bestimmten beruflichen Positionen ermittelt werden, kann vielmehr der in verschiedenen Gesellschaften unterschiedliche bzw. sich im Laufe der Zeit verändernde Wert eines Bildungszertifikats berücksichtigt werden. (ICI2)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Internationalisierung; Zertifizierung; Bildungsabschluss; Messung; vergleichende Forschung; Bildung; Modell; Beruf; Forschungsansatz; Einkommen; internationaler Vergleich; soziale Position; Erhebungsmethode
Klassifikation
Bildungs- und Erziehungssoziologie
Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Methode
Grundlagenforschung
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 2021-2033
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung