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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-143920
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Die Berücksichtigung kultureller Codes in Modellen sozialer Ungleichheit
Consideration of cultural codes in models of social inequality
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "In Milieukonzepten wird angenommen, dass Strukturmerkmale alleine nicht ausreichend sind, soziale Ungleichheit abzubilden. Sie berücksichtigen deshalb kulturelle Merkmale und verknüpfen diese mit Strukturvariablen. Die Bildung kulturell und strukturell homogener Personengruppen soll sicherstellen, ... mehr
"In Milieukonzepten wird angenommen, dass Strukturmerkmale alleine nicht ausreichend sind, soziale Ungleichheit abzubilden. Sie berücksichtigen deshalb kulturelle Merkmale und verknüpfen diese mit Strukturvariablen. Die Bildung kulturell und strukturell homogener Personengruppen soll sicherstellen, dass jede Gruppe auch hinsichtlich Denken und Handeln homogen ist und sich in dieser Hinsicht von anderen Gruppen abgrenzt. Eine weitere Möglichkeit der Berücksichtigung kultureller Codes in einem Modell sozialer Ungleichheit ist durch eine kausale Einbindung möglich. Es kann postuliert werden, dass einerseits kulturelle Codes von vertikaler und horizontaler Ungleichheit abhängig sind und andererseits kulturelle Merkmale einen Einfluss auf vertikale Ungleichheit haben. Zudem kann angenommen werden, dass der Einfluss vertikaler Ungleichheit auf Kultur von Merkmalen horizontaler Ungleichheit abhängig ist. In diesem Modell sozialer Ungleichheit werden kausale Verknüpfungen zwischen Struktur- und Kulturmerkmalen berücksichtigt, während dies in Milieukonzepten nicht der Fall ist. In dem Beitrag sollen beide Modelle empirisch miteinander verglichen werden. Die Daten stammen aus einer Befragung von etwa 3.000 zufällig ausgewählten Personen aus zwei deutschen Universitätsstädten. Milieus werden erstens durch explorative Verfahren gebildet, die zu struktur- und wertehomogenen Gruppen führen, und zweitens wie in dem Ansatz von Schulze durch die Verknüpfung von Alter und Bildung. In beiden Fällen wird das Erklärungspotential von Milieus für Lebensstile, dieals expressive Verhaltensmuster definiert sind, bestimmt. Diese beiden Milieumodelle werden mit einem Kausalmodell verglichen, in dem Strukturmerkmale einen Einfluss auf Werte haben und beide Merkmalsbereiche Lebensstile beeinflussen." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; soziales Milieu; Wert; Gruppe; Verhaltensmodell; Modell; kulturelle Faktoren; Lebensstil; Konzeption; Bevölkerungsgruppe; Struktur; soziale Ungleichheit
Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Methode
empirisch; empirisch-quantitativ
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 2170-2184
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung