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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-112179
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Conflict - threat or opportunity? War, livelihoods, and vulnerability in Sri Lanka
Konflikt - Bedrohung oder Chance? Krieg, Lebensunterhalt und Risiko in Sri Lanka
[Forschungsbericht]
Körperschaftlicher Herausgeber
Humboldt-Universität Berlin, Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus, Fachgebiet Ressourcenökonomie
Abstract "In the light of a growing number of unstabilized regions of warfare or post-war conditions, this paper investigates how civilians survive in the context of a civil war. It analyzes livelihood strategies of farmers in the war-torn areas of Sri Lanka. The analytical framework is based on a revised fo... mehr
"In the light of a growing number of unstabilized regions of warfare or post-war conditions, this paper investigates how civilians survive in the context of a civil war. It analyzes livelihood strategies of farmers in the war-torn areas of Sri Lanka. The analytical framework is based on a revised form of DFID's sustainable rural livelihoods approach placing particular attention on the institutional reproduction of household capital assets in the war economy. The paper delineates a three pillar model of household livelihood strategies focusing on how households (i) cope with the increased level of risk and uncertainty, (ii) adjust their economic and social household assets for economic survival, and how they (iii) use their social and political assets as livelihood strategies. Empirically, the paper analyses four local case studies from the east of Sri Lanka. A key conclusion from the empirical studies was that even though the four case studies were located geographically very close, their livelihood outcomes differed considerably depending on the very specific local political geography. The role of social and political assets is thereby essential: While social assets (extended family networks) were important to absorb migrants, political assets (alliances with power holders) were instrumental in enabling individuals, households or economic actors to stabilize or even expand their livelihood options and opportunities. Hence, civilians are not all victims, some may also be culprits in the political economy of warfare. From a perspective of war-winners and losers, war can be both, a threat and an opportunity, often at the same time." (author's abstract)... weniger
Mit einem Blick auf die wachsende Anzahl von instabilen Regionen, in denen Krieg geführt wird bzw. die sich in einer Nachkriegssituation befinden, untersucht der Beitrag die Überlebensweisen der Zivilbevölkerung im Kontext des Bürgerkrieges in Sri Lanka. Dabei gilt das Hauptaugenmerk den Lebenserhal... mehr
Mit einem Blick auf die wachsende Anzahl von instabilen Regionen, in denen Krieg geführt wird bzw. die sich in einer Nachkriegssituation befinden, untersucht der Beitrag die Überlebensweisen der Zivilbevölkerung im Kontext des Bürgerkrieges in Sri Lanka. Dabei gilt das Hauptaugenmerk den Lebenserhaltungsstrategien der Bauern in den kriegszerstörten Gebieten im Osten des Landes. Den analytischen Rahmen der Studie bildet ein Ansatz zu nachhaltigen ländlichen Existenzgrundlagen mit dem Schwerpunkt der institutionellen Vermehrung von Haushaltskapitalwerten in der Kriegswirtschaft. Es wird ein Drei-Säulen-Modell zu Lebenserhaltungsstrategien von Haushalten herangezogen, das die folgenden Aspekte thematisiert: (1) den Umgang mit der gestiegenen Ungewissheit und Risiko, (2) die Regulierung der ökonomischen und sozialen Potenziale für das wirtschaftliche Überleben sowie (3) die Nutzung der sozialen und politischen Möglichkeiten im Rahmen der Überlebensstrategien. Der Untersuchungsraum erstreckt sich über vier Orte im Distrikt Trincomalee in der Nordostprovinz von Sri Lanka. Ein wichtiges Ergebnis der empirischen Studie bildet die Beobachtung, dass die vier Orte trotz ihrer geografischen Nähe deutliche Unterschiede bei den Überlebensstrategien offenbaren, was auf die differenzierten lokalpolitischen Ausrichtungen zurückzuführen ist. Die Rolle der sozialen und politischen Werte ist demnach essentiell: während das soziale Potenzial der ausgedehnten Familiennetzwerke dem Auffangen von Migranten dient, beschert das politische Potenzial Individuen, Haushalten oder wirtschaftlichen Akteuren die Stabilisierung bzw. Vergrößerung ihrer Optionen und Gelegenheiten der Existenzsicherung. Ferner sind nicht alle Zivilisten als Opfer einzustufen, manche präsentieren sich vielmehr als Mittäter bzw. Profiteure der politischen Kriegswirtschaft. Aus der Perspektive der Kriegsgewinner und -verlierer ist der Krieg somit sowohl als Bedrohung als auch als Chance anzusehen. (ICGÜbers)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Politik; soziales Netzwerk; Überlebensstrategie; Lebensqualität; politisches Handeln; Migrant; Kooperation; Lebenssituation; Asien; Südasien; Landwirt; Sri Lanka; Bürgerkrieg; Lebensweise; Konflikt; Familie; Lebensunterhalt; Landwirtschaft; Entwicklungsland; lokale Faktoren; politische Situation; Konfliktverhalten; Nachkriegszeit
Klassifikation
Agrarsoziologie
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Methode
empirisch-qualitativ; empirisch
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2003
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
23 S.
Schriftenreihe
Institutional Change in Agriculture and Natural Resources (ICAR) : Discussion Papers, 1
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung
DatenlieferantDieser Metadatensatz wurde vom Sondersammelgebiet Sozialwissenschaften (USB Köln) erstellt.