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https://doi.org/10.21241/ssoar.99671
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Spannungsfreie transstaatliche Zusammenarbeit nach einem interkulturellen Training? Die potentielle Dynamisierung sozialer Ordnungsvorstellungen durch den Erwerb (inter-)kulturellen Wissens
[Konferenzbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract Globale Vergesellschaftung bewirkt komplexe gesellschaftliche Spannungen. So führt beispielsweise die Parallelität transstaatlicher Kooperation und Konkurrenz zu ambivalenten Beziehungen zwischen Nationalstaaten. Mit einem ethnografischen Zugriff untersucht das Dissertationsprojekt interkulturelle T... mehr
Globale Vergesellschaftung bewirkt komplexe gesellschaftliche Spannungen. So führt beispielsweise die Parallelität transstaatlicher Kooperation und Konkurrenz zu ambivalenten Beziehungen zwischen Nationalstaaten. Mit einem ethnografischen Zugriff untersucht das Dissertationsprojekt interkulturelle Trainings, die zur Vorbereitung deutsch-chinesischer Kooperationsbeziehungen im Wirtschafts- und Wissenschaftskontext dienen. In Trainings werden die Ursachen eines Konflikts in der transstaatlichen Zusammenarbeit i.d.R. auf die verschiedenen Vorgehensweisen bezogen, die durch Differenzen der nationalen/regionalen/ethnischen/religiösen Zugehörigkeiten markiert werden. Dabei zeigt sich eine Spannung in der ambivalenten Relation zwischen der Zielsetzung des Trainings, in der interkulturelle Kompetenz zur Schlüsselqualifikation des kosmopolitischen Individuums avanciert, und der partiellen Zuschreibung von Zugehörigkeiten (häufig nach der national-ethnischen Kategorie) der Akteur*innen. Im Rahmen des Dresdner Sonderforschungsbereichs 1285 Invektivität: Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung nutzt das Projekt herabsetzende, verletzende und ausgrenzende Aspekte der Kommunikation als analytische Ressourcen und geht der Frage nach, inwiefern die sozialen Ordnungsvorstellungen in interkulturellen Trainings hinsichtlich der Vermeidung von Invektiven ausgehandelt und welche Differenzierungskategorien dabei ausgewählt werden, um die Unterschiedlichkeit der Ordnungen zu beschreiben. Im Beitrag werden zunächst das Forschungsfeld und die theoretischen Konzepte vorgestellt. Anschließend werden die Zwischenergebnisse anhand des Datenmaterials präsentiert.... weniger
Thesaurusschlagwörter
internationale Zusammenarbeit; interkulturelle Faktoren; China; Bundesrepublik Deutschland; internationale Beziehungen; Gesellschaftsordnung
Klassifikation
Sonstiges zur Soziologie
Freie Schlagwörter
Invektivität; chinesisch-deutsche Kooperationsbeziehung; interkulturelles Training; metainvektive Kommunikation; transstaatliche Zusammenarbeit
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Gesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020
Herausgeber
Blättel-Mink, Birgit
Konferenz
40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung", 2020
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2021
ISSN
2367-4504
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet