Volltext herunterladen
(110.1 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://doi.org/10.21241/ssoar.99218
Export für Ihre Literaturverwaltung
Polarisierung durch Targeting? Anmerkungen zur datenbasierten Schließung sozialer Erfahrungsspielräume
[Konferenzbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract Die einschlägigen Analysen der schon länger diskutierten sozialen Problematik des Targeting leisten einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen, politischen und normativen Diskussion der datafizierten Machttechniken und ihrer möglichen Regulierung. Jedoch fällt bei genauerem Hinsehen die v.a. so... mehr
Die einschlägigen Analysen der schon länger diskutierten sozialen Problematik des Targeting leisten einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen, politischen und normativen Diskussion der datafizierten Machttechniken und ihrer möglichen Regulierung. Jedoch fällt bei genauerem Hinsehen die v.a. sozialphilosophisch-normative bzw. juridische Orientierung der Analysen auf. Zwar hat die Soziologie einiges zum Zusammenhang von Überwachung, Macht und Steuerung generell oder insbesondere zur digitalen Steuerung zu sagen, es bleibt aber zu bestimmen, was beim Targeting aus dezidiert sozialtheoretischer Perspektive eigentlich auf dem Spiel steht. Der Beitrag nimmt eine solche Klärung vor, um so die Problemdiskussion komplementär zu erweitern. Dabei wird es insbesondere darum gehen, den sozialen "Wetteinsatz", der beim Targeting auf dem Spiel steht, soziologisch zu fassen. Um dorthin zu gelangen, wird zunächst herausgearbeitet, dass einschlägige Targeting-Analysen das Konzept der Entscheidung zentral stellen, während sie gleichzeitig eine stärkere Berücksichtigung der sozialen Dimension des Targeting einfordern (2). Letzteres, so das weitere Argument, erfordert eine Umstellung vom eher individualistischen Entscheidungs- auf das stärker relational angelegte Erfahrungskonzept. Indem dies mithilfe der pragmatistischen Konzeption des Erfahrungsbegriffes erfolgt, wird die soziale Problematik des Targeting als Schließung von Erfahrungsspielräumen bestimmt (3). Abschließend werden Folgerungen erörtert, die sich aus der Analyse ergeben (4).... weniger
Thesaurusschlagwörter
Demokratie
Klassifikation
Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Freie Schlagwörter
Digitale Gesellschaft; Digitale Machttechniken; Privatheit; Targeting
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Polarisierte Welten: Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022
Herausgeber
Villa, Paula-Irene
Konferenz
41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Polarisierte Welten". Bielefeld, 2022
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2023
ISSN
2367-4504
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet