Volltext herunterladen
(138.3 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://doi.org/10.21241/ssoar.98651
Export für Ihre Literaturverwaltung
Wer das Geld hat, hat die Macht? Verhandlungen von Property Gaps in Paarwelten
[Konferenzbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract Während für Paare eine zunehmende Verbreitung partnerschaftlicher Beziehungsnormen konstatiert wird, herrschen nach wie vor Geschlechterungleichheiten, die sich u.a. im gender wage gap oder gender care gap dokumentieren. Entsprechend wurden bislang Ungleichheiten bei Paaren primär anhand von Einkomm... mehr
Während für Paare eine zunehmende Verbreitung partnerschaftlicher Beziehungsnormen konstatiert wird, herrschen nach wie vor Geschlechterungleichheiten, die sich u.a. im gender wage gap oder gender care gap dokumentieren. Entsprechend wurden bislang Ungleichheiten bei Paaren primär anhand von Einkommensdifferenzen oder entlang der innerpartnerschaftlichen Verteilung von bezahlter Erwerbs- und unbezahlter Fürsorgearbeit untersucht. Es fehlen Analysen zu den ungleichheits(re)produzierenden Mechanismen der Eigentumsverteilung und -aushandlung innerhalb von Paarbeziehungen, denn Eigentum geht über Einkommen hinaus und umfasst Vermögen, Immobilien, Sachgüter, aber auch Schulden als Form negativen Eigentums. Der Beitrag fokussiert ausgehend von Interviewmaterial aus dem Teilprojekt B06 des SFB/TR 294 "Strukturwandel des Eigentums" auf den paarinternen Umgang mit ungleichen Eigentumsausstattungen (property gaps). Mittels eines Fallvergleichs werden Strategien und Effekte der Umverteilung und Vergemeinschaftung von Eigentum zur Überbrückung von property gaps reflektiert. Es zeigt sich, dass in der Analyse des paarinternen doing property die Differenzierung zwischen Eigentumsströmen (flows) und Eigentumsbeständen (stocks) Berücksichtigung finden muss. Zudem fungiert der individuelle Erfahrungshintergrund der Klassenherkunft - neben Geschlecht - als Regulativ bei den meist subtil ablaufenden Eigentumsverhandlungen in Paarbeziehungen. Insgesamt wird für eine stärkere Berücksichtigung der Eigentumsdimension in der Geschlechterforschung plädiert.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Partnerschaft; Partnerbeziehung; Eigentum; Ungleichheit; geschlechtsspezifische Faktoren
Klassifikation
Frauen- und Geschlechterforschung
Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Freie Schlagwörter
Geschlechterforschung; Ungleichheitsforschung; qualitative Methoden
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Polarisierte Welten: Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022
Herausgeber
Villa, Paula-Irene
Konferenz
41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Polarisierte Welten". Bielefeld, 2022
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2023
ISSN
2367-4504
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet