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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-97432-6
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Negotiating caste, gendered and colonial subjectivities in the neoliberal academy
Verhandlungen von Kaste, genderspezifischen und kolonialen Subjektivitäten in der neoliberalen akademischen Welt
[Zeitschriftenartikel]
Abstract This paper highlights how researchers are subjugated through hegemonic academic norms and how they simultaneously recognize the privileges attached to their subject positions. I illustrate difficulties in negotiating my privileges, particularly of caste, and my experiences of marginalisation as a 't... mehr
This paper highlights how researchers are subjugated through hegemonic academic norms and how they simultaneously recognize the privileges attached to their subject positions. I illustrate difficulties in negotiating my privileges, particularly of caste, and my experiences of marginalisation as a 'third world woman' in the European academy. Such competitive insecurity is illustrative of both neoliberal logics of enterprise and responsibility as well as caste-based logics of merit and deservingness. Academia as a field of knowledge production historically consolidates power in the hands of a shrinking set of elites. Attitudes of competition and uncertainty produce subjects that turn to selfinterested modes of acquiring and analysing data, thereby producing hegemonic knowledges, which ignores the situatedness and politics of the research context. Caste is addressed together with gender, coloniality, ability, sexuality and ethnicity (among other subjectivities) as an intersectional co-producer of exclusion. Invoking caste-based imperialist logics is essential for unpacking the privileged subjectivities that produce elitism and exclusion in academia and in knowledge production.... weniger
Dieser Beitrag zeigt hegemoniale akademische Normen, denen Forschende unterworfen sind, und wie diese die mit ihrer Subjektposition verbundenen Privilegien erkennen. Ich berichte vom schwierigen Verhandeln meiner Privilegien, insbesondere der Kastenzugehörigkeit, im Kontext meiner Marginalisierungse... mehr
Dieser Beitrag zeigt hegemoniale akademische Normen, denen Forschende unterworfen sind, und wie diese die mit ihrer Subjektposition verbundenen Privilegien erkennen. Ich berichte vom schwierigen Verhandeln meiner Privilegien, insbesondere der Kastenzugehörigkeit, im Kontext meiner Marginalisierungserfahrungen als 'Frau aus der Dritten Welt' in der europäischen Wissenschaftswelt. Diese wettbewerbsbedingte Unsicherheit ist Ausdruck einer neoliberalen Logik von Unternehmertum und Verantwortung sowie der kastenbasierten Logik von Verdienst und Verdienen. In der Wissenschaft als Feld der Wissensproduktion ist Macht historisch in den Händen einer kleiner werdenden Elite verfestigt. Konkurrenzdenken und Unsicherheit führen zu eigennützigen Forschungsmethoden, wodurch hegemoniales Wissen produziert und der (politische) Forschungskontext außer Acht gelassen wird. Kaste wird mit Geschlecht, Kolonialität, Fähigkeiten, Sexualität und Ethnie (sowie weiteren Subjektivitäten) als intersektionaler Koproduzent von Ausgrenzung thematisiert. Das Aufzeigen der kastenbasierten imperialistischen Logik ist wichtig, um Privilegien zu entschlüsseln, die Elitismus und Ausgrenzung in Wissenschaft und Wissensproduktion hervorbringen.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Neoliberalismus; Subjektivierung; Privileg; Wissensproduktion; Kaste; Intersektionalität
Klassifikation
Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2024
Seitenangabe
S. 203-216
Zeitschriftentitel
GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 16 (2024) 3
Heftthema
15 Jahre GENDER - eine Standorterkundung
DOI
https://doi.org/10.3224/gender.v16i3.14
ISSN
2196-4467
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)