Volltext herunterladen
(21.35 MB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-96528-2
Export für Ihre Literaturverwaltung
Inklusionsbarometer Jugend: Eine Studie zu ungleichen Teilhabechancen von jungen Menschen in Deutschland
Youth Inclusion Barometer: A Study on Unequal Participation Opportunities for Young People in Germany
[Forschungsbericht]
Körperschaftlicher Herausgeber
Aktion Mensch e.V.
Abstract Das Inklusionsbarometer Jugend beleuchtet die Herausforderungen und Chancen junger Menschen in Deutschland auf dem Weg zum Erwachsenwerden, insbesondere im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Teilhabe. Die Jugendphase ist geprägt von der Ablösung von familiären Strukturen hin zu mehr Selbstständigke... mehr
Das Inklusionsbarometer Jugend beleuchtet die Herausforderungen und Chancen junger Menschen in Deutschland auf dem Weg zum Erwachsenwerden, insbesondere im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Teilhabe. Die Jugendphase ist geprägt von der Ablösung von familiären Strukturen hin zu mehr Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. Die Studie untersucht, wie junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ihre Teilhabemöglichkeiten in verschiedenen Lebensbereichen einschätzen. Die Untersuchung basiert auf einer quantitativen Methodik und einem vergleichenden Design, wobei 1442 junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren befragt wurden. Von diesen gaben 724 an, keine Beeinträchtigung zu haben, während 718 eine Beeinträchtigung gemäß den Kriterien der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) angaben. Die Ergebnisse wurden in Zusammenarbeit mit jungen Forschungspartner*innen erhoben und analysiert. Die Studie zeigt, dass junge Menschen ihre Teilhabechancen insgesamt als unzureichend empfinden, wobei junge Menschen mit Beeinträchtigung sich deutlich stärker benachteiligt fühlen. Besonders betroffen sind diejenigen mit psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und kognitiven Beeinträchtigungen. Sie berichten von erheblichen Schwierigkeiten im Aufbau von sozialen Beziehungen, Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe. Diese Gruppe ist zudem häufiger von Einsamkeit betroffen und erfährt mehr Diskriminierung als ihre peers ohne Beeinträchtigung. Schlussfolgernd betont der Studienbericht, dass die Inklusion und Teilhabe junger Menschen in Deutschland noch erheblich verbessert werden müssen. Inklusive Strukturen in Bildung, Freizeit und gesellschaftlicher Beteiligung sind entscheidend, um die Selbstbestimmung und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu fördern. Die Stärkung familiärer Unterstützungssysteme sowie der reflektierte Umgang mit sozialen Medien sind ebenfalls zentrale Handlungsfelder. Nur durch die konsequente Bekämpfung von Diskriminierung kann eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht werden.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Behindertenhilfe; Jugendforschung; Jugendhilfe; Intersektionalität; Chancengleichheit; Benachteiligung; Inklusion; soziale Anerkennung; soziale Beziehungen; soziale Deprivation; soziale Gerechtigkeit; soziale Integration; soziale Indikatoren; soziale Lage; soziale Schicht; Soziale Medien; soziale Partizipation; soziales Netzwerk; soziale Ungleichheit; Jugendsoziologie; Mobilitätsbarriere; Kommunikationsbarriere; Sprachbarriere; Freundschaft; Einsamkeit; Familie; Alltagssoziologie; Selbstbestimmung; Disability Studies; Diskriminierung; Jugendlicher; Bundesrepublik Deutschland
Klassifikation
Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Freie Schlagwörter
individuelle Entfaltung; Nichtdiskriminierung
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2024
Erscheinungsort
Bonn
Seitenangabe
229 S.
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0