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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-96213-7
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Positionalität zwischen Sein und Noch-nicht-Sein: Eine rekonstruktive Fotoanalyse von Spiegel-Selfies im Übergang von der Kindheit zur Jugend
Positionality between being and not-yet-being: A reconstructive photo analysis of mirror selfies in the transition from childhood to adolescence
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Ausgehend von der Frage, was es bedeutet, als Kind und Jugendlicher in einem spezifischen Sozial- und Kulturraum positioniert zu sein und sich zugleich von eben dieser Positionalität ausgehend als (kindliches und jugendliches) Subjekt entwerfen und positionieren zu müssen, analysieren wir in diesem... mehr
Ausgehend von der Frage, was es bedeutet, als Kind und Jugendlicher in einem spezifischen Sozial- und Kulturraum positioniert zu sein und sich zugleich von eben dieser Positionalität ausgehend als (kindliches und jugendliches) Subjekt entwerfen und positionieren zu müssen, analysieren wir in diesem Beitrag aus entwicklungs- und sozialisationstheoretischer Perspektive fotografische Selbstporträts eines neunjährigen Mädchens aus Deutschland und eines dreizehnjährigen Jungen aus Ghana. Als heuristischen Rahmen für "Kindheit" und "Jugend" entwerfen wir das Konzept eines dialektischen Spannungsverhältnisses zwischen Sein und Noch-nicht-Sein, das wir als konstitutiv für die Positionalität von Kindern und Jugendlichen erachten. Bei der Analyse betrachten wir daher besonders die Art und Weise, wie sich Positionalität und Position des Fotografierenden in einem fotografischen Protokoll niederschlagen. Die beiden Fallanalysen zeigen, dass dieses Spannungsverhältnis insbesondere im Übergang von der Kindheit zur Jugend thematisch ist und dass Spiegel-Selfies dieses Spannungsverhältnis eines "Zwischenraumes" geradezu idealtypisch zum Ausdruck bringen.... weniger
Starting from the question of what it means to be positioned as a child and adolescent in a specific social and cultural space and at the same time to have to design and position oneself as a (child and adolescent) subject on the basis of this very positionality, in this article we analyse photograp... mehr
Starting from the question of what it means to be positioned as a child and adolescent in a specific social and cultural space and at the same time to have to design and position oneself as a (child and adolescent) subject on the basis of this very positionality, in this article we analyse photographic self-portraits of a nine-year-old girl from Germany and a thirteen-year-old boy from Ghana from the perspective of development and socialisation theory. As a heuristic framework for 'childhood' and 'youth', we develop the concept of a dialectical tension between being and not-yet-being, which we consider to be constitutive for the positionality of children and adolescents. In our analyses, we therefore look in particular at the way in which positionality and the position of the photographer are reflected in a photographic protocol. The two case analyses show that this tension is particularly thematic in the transition from childhood to adolescence and that mirror selfies express this tension of an 'in-between space' in an almost ideal way.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Sozialisation; Kindheit; Jugend; Generationenverhältnis; Fotografie; Selbstbild; Interpretation; interkultureller Vergleich
Klassifikation
Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Freie Schlagwörter
Präadoleszenz; Selfie-Fotografie; Positionalität
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2019
Seitenangabe
S. 337-387
Zeitschriftentitel
Sozialer Sinn, 20 (2019) 2
DOI
https://doi.org/10.1515/sosi-2019-0013
ISSN
2366-0228
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung