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https://doi.org/10.1177/00020397221080179
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African Studies in distress: German scholarship on Africa and the neglected challenge of decoloniality
Afrikastudien in Bedrängnis: Die deutsche Afrikawissenschaft und die vernachlässigte dekoloniale Herausforderung
[Zeitschriftenartikel]
Abstract This paper is a response to Matthias Basedau's article published in issue 55/2020 of the present journal. At a time when African Studies scholarship is rising beyond the flogging of dead horses, certain strands in the field in Germany seem to ignore much of the valuable scholarship and intellectual ... mehr
This paper is a response to Matthias Basedau's article published in issue 55/2020 of the present journal. At a time when African Studies scholarship is rising beyond the flogging of dead horses, certain strands in the field in Germany seem to ignore much of the valuable scholarship and intellectual contributions by excellent African and non-African researchers alike. It is striking to see how Basedau falls prey to the same shortcomings that he draws our attention to, that is, the domination of African Studies by sources and figures outside the continent and the construction of Africa as a space of lack. This underscores the urgency of decolonizing African Studies at many levels, including liberating it from the straightjacket of area studies, interrogating purportedly objective scholarship, and opening it up to new theoretical perspectives. The restriction to comparative approaches will only ensure that these strands in African Studies remain stuck in their epistemological cul-de-sac.... weniger
Dieser Beitrag ist eine Replik auf den Artikel von Matthias Basedau, der in Ausgabe 55/2020 der vorliegenden Zeitschrift erschienen ist. Während die Afrikawissenschaften im Begriff sind, überkommene Debatten hinter sich zu lassen, scheinen manche Strömungen innerhalb des Feldes in Deutschland intell... mehr
Dieser Beitrag ist eine Replik auf den Artikel von Matthias Basedau, der in Ausgabe 55/2020 der vorliegenden Zeitschrift erschienen ist. Während die Afrikawissenschaften im Begriff sind, überkommene Debatten hinter sich zu lassen, scheinen manche Strömungen innerhalb des Feldes in Deutschland intellektuelle Beiträge herausragender afrikanischer und nichtafrikanischer Forscherinnen und Forscher nicht wahrzunehmen. Es ist frappierend, wie Basedau teils dieselben Defizite reproduziert, auf die er aufmerksam machen will, etwa die Dominanz der Afrikastudien durch Arbeiten und Personen von außerhalb des Kontinents oder die Konstruktion Afrikas als einen Ort, dem es an vielem mangelt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer Dekolonisierung der Afrikastudien auf vielen Ebenen, etwa durch ihre Befreiung aus der Zwangsjacke der Regionalstudien, das Hinterfragen vermeintlich objektiver Wissenschaft und die Öffnung für dekoloniale Ansätze. Die Beschränkung auf vergleichende Perspektiven wird hingegen dafür sorgen, dass die Afrikawissenschaften in einer epistemologischen Sackgasse stecken bleiben.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Afrika; Forschung; Bundesrepublik Deutschland; Entkolonialisierung; Forschungspolitik; Wissenschaftspolitik; Wissensproduktion
Klassifikation
Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Freie Schlagwörter
Afrikanistik; Kolonialismus; Länder- und Regionalforschung; Wissen/Wissensstand
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2022
Seitenangabe
S. 83-100
Zeitschriftentitel
Africa Spectrum, 57 (2022) 1
ISSN
1868-6869
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung 4.0
FörderungFunded by the German Research Foundation (DFG) - Grant No. EXC 2052/1 - 390713894