
Der Volltext unterliegt einer Embargofrist bis zum 29. Aug. 2025
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-90317-3
Export für Ihre Literaturverwaltung
Performativität und epistemologischer Bruch: Zum ambivalenten Verhältnis von Sozialforschung und performativen Sozialwissenschaften
Performativity and epistemological break: On the ambivalent relationship between social research and performative social science
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Der Beitrag untersucht einige grundlegende wissenschaftstheoretische sowie methodologische Konsequenzen, die sich aus dem Verhältnis von Sozialforschung und dem Ansatz der so genannten performativen Sozialwissenschaften ergeben. Ausgangspunkt für diese Ausführungen und auch deren Abschluss markiert ... mehr
Der Beitrag untersucht einige grundlegende wissenschaftstheoretische sowie methodologische Konsequenzen, die sich aus dem Verhältnis von Sozialforschung und dem Ansatz der so genannten performativen Sozialwissenschaften ergeben. Ausgangspunkt für diese Ausführungen und auch deren Abschluss markiert die historische Epistemologie von Gaston Bachelard. Bachelard hat Gemeinsamkeiten von und Unterschiede zwischen Literatur und Wissenschaft analysiert. Im Zentrum stehen die Fragen nach der spezifischen Kreativität der Wissenschaften, die er mit dem Konzept des epistemologischen Bruchs ermöglicht sieht. Bachelards Epistemologie kann als die wissenschaftstheoretische Position des (Neo)Strukturalismus aufgefasst werden kann. Der Beitrag bezieht sich aber auch auf den (Neo)Pragmatismus, der wiederum eine andere Problematisierung der performativen Sozialwissenschaft zulässt. Die Kombination dieser beiden Megaparadigmen bietet sich an, da beide gerade auch mit ihren Methodologien in der qualitativen Sozialforschung einflussreich sind. Letztendlich geht es so um die Fragen nach einer unabhängigen Erkenntnispraxis der Wissenschaften einerseits und den Konsequenzen aus ihrer gesellschaftlichen Involviertheit andererseits.... weniger
The article examines some fundamental consequences of the philosophy of science as well as of methodology, which result from the relationship between social research and the approach of the so-called performative social sciences. Starting point for these remarks and also their conclusion is the hist... mehr
The article examines some fundamental consequences of the philosophy of science as well as of methodology, which result from the relationship between social research and the approach of the so-called performative social sciences. Starting point for these remarks and also their conclusion is the historical epistemology of Gaston Bachelard. Bachelard analyzed similarities of and differences between literature and science. At the center are questions about the specific creativity of the sciences, which he conceptualizes through an epistemological break. Bachelard's philosophy of science can be understood as the epistemological position of (neo)structuralism. However, the article also refers to (neo)pragmatism, which in turn allows for a different problematization of performative social science. The combination of these two mega-paradigms is presented as both are influential in qualitative social research, especially with their methodologies. Ultimately, the article highlights questions of an independent cognitive practice of science on the one hand and the consequences of its social involvement on the other hand.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Pragmatismus; Strukturalismus; Literatur; Erkenntnistheorie; Sozialforschung; Paradigma
Klassifikation
Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftslogik, Ethik der Sozialwissenschaften
Forschungsarten der Sozialforschung
Freie Schlagwörter
Bachelard; epistemologisches Hindernis; Phänomenotechnik; Neostrukturalismus; Neopragmatismus; epistemological obstacle; phenomenotechnique; neostructuralism; neopragmatism
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2023
Seitenangabe
S. 124-138
Zeitschriftentitel
Zeitschrift für Qualitative Forschung, 24 (2023) 1
Heftthema
Politische Traumatisierung und lebensweltliche Normalität
DOI
https://doi.org/10.3224/zqf.v24i1.10
ISSN
2196-2146
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)