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https://doi.org/10.31205/BA.020.01
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Kultur als Faustpfand: Lukaschenkas neues Interesse für die belarussische Sprache
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Seit Sommer 2014 hat Präsident Lukaschenka mehrmals öffentlich die Bedeutung der belarussischen Sprache betont. Für das Belarussische, das bisher nur ein Schattenleben führte und als Sprache der Opposition galt, könnte dies eine Zeitenwende bedeuten. Denn die Generation der Sowjetnostalgiker, deren ... mehr
Seit Sommer 2014 hat Präsident Lukaschenka mehrmals öffentlich die Bedeutung der belarussischen Sprache betont. Für das Belarussische, das bisher nur ein Schattenleben führte und als Sprache der Opposition galt, könnte dies eine Zeitenwende bedeuten. Denn die Generation der Sowjetnostalgiker, deren Identität wesentlich durch den Sieg im Zweiten Weltkrieg geprägt wurde, stirbt allmählich aus. Das Regime braucht daher langfristig ein neues attraktives Kulturmodell, um sein Überleben zu sichern. Sprache und Kultur spielen zudem eine wichtige Rolle in der Abgrenzung und Selbstbehauptung gegenüber Russland, um der angesichts der Ukraine-Krise gestiegenen Gefahr eines Souveränitätsverlusts entgegenzuwirken. Eine Liberalisierung des Umgangs mit Andersdenkenden ist dennoch nicht zu erwarten.... weniger
Klassifikation
Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie
Freie Schlagwörter
Kulturelle Identität; Politisches System; Außenpolitik; Kultur, Bildung, Sport; Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion; Belarus
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2015
Seitenangabe
S. 6-10
Zeitschriftentitel
Belarus-Analysen (2015) 20
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0