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https://doi.org/10.31205/BA.012.01
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Paranoia und Pragmatismus: Die belarussische Alternativkultur nach 2010
[journal article]
Abstract Die seit den Präsidentschaftswahlen von Dezember 2010 erfolgte Rückkehr des Lukaschenka-Regimes zu einer verstärkt auf Repressionen setzenden Politik wirkt sich auch auf die belarussische Kulturszene aus. Der Staat ist kaum daran interessiert, individualistische Lebensentwürfe, künstlerische Freihei... view more
Die seit den Präsidentschaftswahlen von Dezember 2010 erfolgte Rückkehr des Lukaschenka-Regimes zu einer verstärkt auf Repressionen setzenden Politik wirkt sich auch auf die belarussische Kulturszene aus. Der Staat ist kaum daran interessiert, individualistische Lebensentwürfe, künstlerische Freiheitskonzepte und kreative Experimente zu fördern. Die alternative Underground-Kultur ist aufgrund ihres Ausschlusses aus dem offiziellen Kulturapparat und abseits der Aufmerksamkeit staatlich gelenkter Medien auf einen kleinen Radius beschränkt. Im Unterschied zu den 1990er Jahren führte die neue Repressionswelle jedoch nicht zu einem Wiedererstarken der Protestkultur. Stattdessen lässt sich vielerorts eine von Pragmatismus und Eskapismus geprägte Überlebensstrategie beobachten. Diese brachte auch Experimente der Zusammenarbeit zwischen dem Staat und der Underground-Kultur hervor, die heftige Kontroversen innerhalb der Kulturszene auslösten.... view less
Classification
Cultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literature
Free Keywords
Kunst, Theater, Literatur; Kulturelle Identität; Politisches System; Politische Kultur; Kultur, Bildung, Sport; Belarus
Document language
German
Publication Year
2013
Page/Pages
p. 2-6
Journal
Belarus-Analysen (2013) 12
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0